Lebenstedt. Der Künstler Werner Bothe hat einen großformatigen Auftritt in literarischem Umfeld: Er stellt üppige Werke in der Stadtbibliothek aus.

Die Eröffnung der Ausstellung „Vierfalt“ von Werner Bothe am Freitagabend in der Stadtbibliothek hatte Stil und zwar vom Feinsten. Die Vernissage war ein großer Auftritt für großformatige Kunstwerke. Werner Bothe ist im Berufsleben Unternehmenskundenberater bei der Volksbank BraWo. Direktorin Nicole Mölling ließ es sich nicht nehmen, die Kunstausstellung auszurichten.

Bothes Werke beeindrucken

Bothe bestückt mit seinen Kunstwerken drei Etagen der Bibliothek und das mit beeindruckenden Arbeiten. Seinen künstlerischen Schliff hat er durch die Arbeit in der Kunstschule Wolfenbüttel erhalten. Er experimentiert mit Farben, Formen und Materialien. In seinen Werken spiegeln sich auf den Leinwänden Leichtigkeit, außergewöhnliche Farbkombinationen sowie Tiefgang in Motiven wieder.

„Vierfalt“, der Titel der Ausstellung, hat nicht nur mit dem Jonglieren von Buchstaben zu tun, sondern ebenfalls mit den Themen. „Zunächst war mein Plan, in den Räumen meine Wasserwelten auszustellen, das war aber für die Wandflächen viel zu wenig“, erinnert sich der Künstler an seine erste Begegnung mit den großflächigen Wänden. Deshalb entschied sich Bothe, seine Bildwerke aus den Themen Lost Place, Florales, Wasserwelten und New York ebenfalls zu zeigen.

Wie die Gemälde des Künstlers wirken

Der Stil des 62-Jährigen ist beeindruckend. Auf der einen Seite malt er zarte Rosatöne, gern auch mit Glitzer gemischt, dann wieder mit einem Tiefblau, das das Wasser vor den Augen des Betrachters optisch zum Fließen bringt. Typisch hohe Gebäude, wie sie aus Amerika bekannt sind, erscheinen durch die Leichtigkeit des geführten Strichs fast filigran.

Die Arbeiten verschmelzen mit der Architektur

Ausstellungen sind für Bothe nichts Unbekanntes, in Lebenstedt ist es allerdings eine Premiere für ihn. Um zu zeigen, das er sich mit der Stadt verbunden fühlt, hat er Bildwerke mitgebracht, auf denen Salzgitter Stahl als Farbe vermalt wurde. „Ich habe original Rost von hier verwendet und somit den Kunstwerken eine echte Patina verschafft“, erklärt Bothe. Thematisch ist dem Kunstschaffenden ein Glücksgriff gelungen. Vom oberen Stockwerk fließt das Wasser zu den Kunstwerken in die nächste Etage, lässt architektonische Kompositionen entstehen, eine Ebene darunter begrünt es ein Blütenmeer und versiegt in den geheimen Plätzen des Künstlers. Die Ausstellung „Vierfalt“ ist bis Samstag, 1. April, zu sehen. Öffnungszeiten: mittwochs, 9 bis 18 Uhr; donnerstags, 10 bis 18 Uhr; freitags, 10 bis 18 Uhr; samstags, 9 bis 13 Uhr.