Lebenstedt. Zur Zukunft des Salzgittersees haben über 2.000 Personen ihre Meinungen geäußert.

Die Salzgitteraner wollen mitentscheiden, wenn es um den Salzgittersee geht. Das zeigt die rege Teilnahme an der Befragung der Stadt. Vom 6. Dezember 2018 bis zum 13. Januar 2019 fand die erste von drei geplanten Onlinebefragungen zur Weiterentwicklung des Salzgittersees statt. Diese sind Teil eines umfangreichen Beteiligungsprozesses. Zusätzlich zum Onlinefragebogen auf der Projekthomepage konnten die Bürger den Fragebogen auch in Papierform beantworten. 2.029 Fragebögen sind bis zum 13. Januar ausgefüllt wurden teilt die Stadt mit.

Nun liegt die Auswertung der Befragung vor. Demnach seien etwa die Hälfte der Beteiligten mehrmals im Monat oder sogar häufiger am Salzgittersee. Annähend genauso viele würden die bestehenden Freizeitangebote am See mit der Schulnote „gut“ oder „sehr gut“ bewerten. Als häufigste Gründe für einen Besuch am Salzgittersee würden Baden, sich mit Freunden treffen, Spazieren gehen, Sport sowie Ruhe und Erholung angegeben. Insgesamt würden die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass an den Salzgittersee ganz unterschiedliche Ansprüche als Naherholungsraum gestellt werden. Bei der Frage, was sie am See besonders lieben, könnten knapp 800 Antworten den Themen Natur und Ruhe zugeordnet werden.

Viele lieben jedoch auch die zahlreichen Aktivitäten, die am See möglich sind. So seien insgesamt mehr als 1.300 Nennungen auf die zahlreichen Wasseraktivitäten sowie die Nutzung der Sportanlagen, der Spielplätze und des Wegenetzes gefallen. Vielen gefalle es hingegen nicht, dass Besucher ihren Müll liegen lassen (über 440 Nennungen). Auch der Zustand der Wege würde häufig bemängelt. Insbesondere werden eine Trennung von Fuß- und Radwegen und mehr Bänke gewünscht.

Über 280 Mal wurde eine Erweiterung der gastronomischen Angebote als Verbesserungsvorschlag angegeben. In Bezug auf die Weiterentwicklung des Sees erhalte das Entwicklungsthema „Familienfreizeit“ etwa 70 Prozent Zustimmung, wobei der See als Ausflugsziel für Familien mit Kindern attraktiver werden soll. Überwiegend befürwortet wurde auch, den Salzgittersee als Aktivstandort und öffentlichen Raum weiterzuentwickeln und Sport- und Spielangebote zu ergänzen.

Zur Frage, was die Befragten am Salzgittersee erhalten wollen, wurde über 300 Mal geantwortet, dass die Spielplätze dort erhalten bleiben sollen. Viele nannten außerdem die freie Zugänglichkeit, die Bademöglichkeiten und Wasserski. In der elektronischen Landkarte haben die Besucher vor allem Nutzungsvorschläge gemacht. Einige oft positiv bewertete Vorschläge seien unter anderem das Angebot eines Triathlons am See oder der Bau eines Sportplatzes für Jugendliche in der Nähe des Piratenspielplatzes.

Eine detaillierte Auswertung der Befragung und die „Wikimap“ finden die Bürger ab Ende Februar auf der eigens eingerichteten Homepage www.weiterentwicklung-salzgittersee.de. Der nächste Termin im Rahmen der Bürgerbeteiligung ist ein Seespaziergang, der am Sonntag, 24. Februar, stattfindet. Daran anschließend findet am Montag, 4. März, um 18 Uhr eine Werkstatt statt, bei der Interessierte unter anderem über die Ziele bei der Weiterentwicklung des Sees diskutieren können. Anmeldungen nimmt Lena Preuß per E-Mail: Lena.Preuss@Stadt.Salzgitter.de und unter
(05341) 839-3529

entgegen.