Salzgitter. Ein Mob attackierte während einer Kurden-Kundgebung eine türkische Hochzeitsgesellschaft. Nun wird das Verfahren gegen Geldauflage eingestellt.

Als der Autokorso einer türkischen Hochzeitsgesellschaft an der kurdischen Kundgebung vorbeifährt, kippt die Stimmung.

Bis dahin feierten 400 Kurden an einem Samstag im September 2017 vor dem Rathaus in Lebenstedt friedlich. In einer angemeldeten Veranstaltung begingen sie das anstehende Referendum für einen eigenen unabhängigen Staat im Nordirak. Es gab Musik, Männer und Frauen in bunten Kleidern, aber auch in Uniform und mit rot-weiß-grüne Flaggen mit dem Symbol der Sonne. Der Fahne der Autonomen Region Kurdistan, in der sich zwei Tage später eine Mehrheit der Bevölkerung dafür aussprach, einen eigenen Staat auszurufen.