Salzgitter. . Stadt und Land starten eine in Niedersachsen bislang einmalige Kooperation, um die Schulsozialarbeit an Brennpunkt-Schulen zu verstärken.

Mit einer in Niedersachsen bislang einmaligen Kooperation zwischen Land und Stadt will Salzgitter die Sozialarbeit an kommunalen Schulen neu regeln. Es ist der mit großer Hoffnung verbundene Neubeginn einer Zusammenarbeit, die Mitte 2017 eher holprig begonnen hat. Damals übernahm das Land von den Kommunen die Zuständigkeit für die Schulsozialarbeit und erntete in Salzgitter verbreitet Skepsis und Ablehnung. Die Angst ging um, dass die Neubesetzung die Kontinuität der bisherigen Arbeit abrupt beenden könnte.

Gestern dagegen strahlten die Gesichter. Sozialdezernentin Christa Frenzel und Alp Tura, schulfachlicher Dezernent der Landesschulbehörde, stellten ein unterschriftsreifes Konzept vor, das Salzgitter mit 24 Sozialpädagogen die bislang umfassendste Betreuung an Schulen zubilligt. Davon kommen allein 18 Fachkräfte aus dem Landesdienst. Langfristig, kündigte Tura an, dürften es sogar noch mehr sein. Die Kosten pro Stelle gab er mit rund 50.000 Euro jährlich an.