Hallendorf. Mitarbeiter und Anwohner stärken das Wir-Gefühl bei der Jubiläumsfeier mit leckerer Suppe.

Der Platz Am Immenhof ist gut gefüllt. Alle Bänke sind besetzt als Projektleiter Dieter Sibilis die Gäste begrüßt. Am Sonntag feierte das CJD-Begegnungscafé seinen ersten Geburtstag – mit jeder Menge Musik, guter Laune und selbstgemachten Speisen.

Mehr als einhundert Anwohner sind zur Geburtstagsfete gekommen. Mittlerweile hat sich das Begegnungscafé zum echten Treffpunkt der Hallendorfer entwickelt. Das freut nicht nur Birgit Stieghan, Leiterin des CJD-Salzgitters und Träger der Begegnungsstätte, sondern ganz besonders den Projektleiter, der mit seiner zehnköpfigen Mannschaft jede Woche die Anwohner aus deren Häusern lockt. „Denn das war der Plan. Menschen wieder zusammenzuführen“, berichtet Sibilis. Jeden Mittwoch und Donnerstag kommen jeweils rund 35 Menschen zum Mittagessen ins Café. Der CJD-Eintopf ist besonders begehrt. „Wir holen uns jeden Mittwoch unsere Suppe nach Hause. Die schmeckt wie ne Eins“, lacht Horst Rösler. Ulla Zander kommt dreimal die Woche hierher. Die 85-Jährige liebt die Geselligkeit und den herzlichen Empfang: „Man wird hier immer so nett begrüßt. Es ist immer eine herzliche Stimmung und ich treffe viele Menschen. Das macht Freude.“ Das Konzept kommt an. Begegnungen schaffen, Hilfe anbieten und das Wir-Gefühl im Ort stärken. Mittwochs wird einmal im Monat Bingo gespielt, jeden letzten Mittwoch gibt’s ein neues Bastelangebot. Freitags duftet es ab 15 Uhr in den Räumen Am Immenhof 15, die die TAG Wohnen nebst Unterhalt zur Verfügung stellt, nach frischem Kaffee und Kuchen. In der kommenden Adventszeit werden hier zusätzlich Kekse gebacken und Geschenke gebastelt. Innerhalb eines Jahres hat sich hier viel bewegt. Die anfängliche Euphorie der Aktiven ist nie verstummt, jeder packt an und bringt seine Stärken ein. „Und das macht das Projekt so spannend und so erfolgreich. Ab und an platzen unsere Räume aus allen Nähten“, erzählt Dieter Sibilis, der gerne für die Jugendlichen einen zusätzlichen Chillout-Raum gestalten möchte. Auch die benachbarten, noch scheuen Migranten will er in den kommenden Monaten verstärkt ins Café einladen. Außerdem soll demnächst eine Praktikantenstelle an seiner Seite für einen CJD-Beschäftigen entstehen. Die Pläne stehen. Das Fundament ist fest.