Watenstedt. Sieben Sattelschlepper gingen bei einem Brandanschlag im Mai in Flammen auf. Die mutmaßlich linksradikalen Täter konnten nicht ermittelt werden.

Wochenlang standen die verrußten Sattelschlepper auf dem MAN-Betriebsgelände in Watenstedt. Fast mahnend. Sieben Maschinen waren am frühen Morgen des 16. Mai bei einem Brandanschlag zerstört worden. Der Schaden lag jenseits von einer Million Euro. Eine Gruppe mutmaßlich linker Aktivisten hatte sich unter dem Stichwort „Fight4Afrin“ dazu bekannt, das Feuer gelegt zu haben. Doch die Täter bleiben ungeschoren. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat die Ermittlungen in dem Fall erfolglos eingestellt. „Trotz großem Ermittlungsaufwand“ konnte kein Verdächtiger ausgemacht werden, erklären die Pressesprecher der Strafverfolgungsbehörde. „Es gibt keine Zeugen und keine Spuren“, schildert die Erste Staatsanwältin Julia Meyer.

Die Ermittler versuchten es etwa mit russisch- und polnischsprachigen Plakaten im Umfeld des Tatorts. Doch keiner der Lastwagenfahrer, auf die die Aktion abzielte, führte sie auf eine heiße Spur.