Männer halten sich weniger an die Regeln zur Eindämmung der Pandemie, las ich vor kurzem. Da habe eine Studie ergeben. Im Netz wird so etwas dann natürlich schnell hitzig diskutiert. Man sehe ja dauernd Männer mit einem „Nasenpimmel“, wie das Phänomen der unter dem Riechorgan platzierte Maske auch genannt wird. Ob die persönliche Erfahrung eines jeden Einzelnen da aussagekräftig ist, sei einmal dahingestellt. Ich persönlich habe nicht das Gefühl, dass sich die Geschlechter in dieser Hinsicht viel nehmen. Die Anpassung des Nasenbügels an Schutzmasken etwa scheint Männlein wie Weiblein vor unüberwindliche Hindernisse zu stellen. Ob es für dieses Phänomen auch eine griffige Bezeichnung gibt? Vielleicht ja das „Riechkolben-Dekolleté“ – in Anlehnung an die freigelegte Teilkehrseite, die landläufig gern Handwerkern zugeschrieben wird. Auch dies ein Körperteil, das eigentlich niemand sehen möchte. Glücklicherweise ist das beides leicht behoben: Clip anpassen, Gürtel enger schnallen. Letzteres kann eh nicht schaden.

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