Der alte Herr berichtete mir von den Vierlingen seiner Tochter, von denen einer dem anderen wie das berühmte Ei ähnelt.

Die Frage in der Überschrift rangiert mit Abstand auf Platz 1 der merkwürdigsten Fragen, die mir gestellt werden, wenn ich meine Söhne im Zwillingswagen spazieren fahre. Dicht gefolgt von Platz 2: Sind die eineiig? Sinn und Zweck dieser Frage hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Ich antworte gerne ähnlich wie Loriots Opa Hoppenstedt, dass sie vor allem eins sind: glücklich und gesund. Ein 80-jähriger Mann blickte nun in den Kinderwagen und beantwortete sich die selbst gestellte Frage „Sind die eineiig?“ mit: „Nein, wie schade.“ Aber was um Himmels willen soll daran schade sein? Der alte Herr berichtete mir von den Vierlingen seiner Tochter, von denen einer dem anderen wie das berühmte Ei ähnelt. Als die Buben kürzlich kickten, sei eine Fensterscheibe zu Bruch gegangen. Der Hausbesitzer sei sofort herbeigeeilt und ganz außer sich gewesen: Nein, das gibt’s doch nicht. So etwas habe ich ja noch nie gesehen! Also die Scheibe, sagte er angesichts der vier gleichen Buben, die würde er selbst bezahlen. Denn es sei ja ohnehin nicht herauszufinden, wer sie zerdeppert habe. Bei unseren Zwillingen wäre wohl sofort klar, wer was angestellt hat. Obwohl neulich jemand sagte: Die sehen sich ja so ähnlich. Die sind aber nicht eineiig, oder…