“Wer den Begriff bei Google eingibt, bekommt – wie es dort immer so schön heißt – „ungefähr“ 16 200 Ergebnisse angezeigt.“

Gerade diejenigen, die beruflich mit Sprache zu tun haben, sollten sehr gewissenhaft mit ihr umgehen. Daher greife ich heute gerne eine Vokabel auf, über die ich mir, zugegebenermaßen, bisher keine Gedanken gemacht habe, die ich allerdings sehr interessant finde. Es geht um die Stabbogenbrücke. Wer den Begriff bei Google eingibt, bekommt – wie es dort immer so schön heißt – „ungefähr“ 16 200 Ergebnisse angezeigt. Dabei handelt es sich bei dem Begriff „Stabbogenbrücke“, wie mir gestern zwei Brückenfachfrauen erklärten, nur um die umgangssprachliche Bezeichnung für den Brückentypus. Tatsächlich müsse, um fachlich korrekt zu bleiben, von der Bogenstabbrücke die Rede sein. Wer danach bei Google sucht, findet „ungefähr“ – um nicht zu sagen genau, ich habe nachgezählt – fünf Ergebnisse. Um die Leser nicht zu verwirren, und auch weil die Brückenfachfrauen mir derweil Absolution für die Verwendung des Begriffs erteilt haben, rede und schreibe ich weiter von der Stabbogenbrücke.