Salzgitter-Bad. In der Veronikastraße haben die Baggerarbeiten begonnen. Jeder kann beim Projekt mitmachen

Ein Insektenhotel, Hochbeete, Kräuter, Sitzflächen und vieles mehr: Die Ideen für den „Pädagogischen Stadtteilgarten“ seien so vielfältig wie die Interessierten und Mitmachenden. Mit Baggerarbeiten sei das Projekt für und mit den Menschen in Salzgitter-Bad gestartet, teilt die Stadt mit.

Gartenflächen gemeinsam nutzen und gestalten: Dieser Wunsch in der Westsiedlung werde dank vieler Engagierter umgesetzt. Dazu stelle der Hauptsponsor Van der Horst Wohnen zwei lange ungenutzte ehemalige Mietergärten in der Veronikastraße, 13, 15 und 17 kostenlos zur Verfügung und habe mit der Kirchengemeinde Noah/Kita KunterBund einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Darüber hinaus übernehme van der Horst einen Großteil der Kosten für die Sanierung des Geländes sowie die Zaunanlage. Die Stadt Salzgitter finanziere die weiteren Kosten.

„Wir sind von der Idee begeistert. Der Stadtteilgarten ist ein Projekt für die Gemeinschaft und wertet das Gelände auf“, sagt Dr. Holger Müller von Van der Horst, der ebenso weitere Sanierungsarbeiten in den Häusern angekündigt habe.

Die Pläne reichen von Gartenhaus bis Grillstelle

Geplant sei hinter der Kita ein zweigeteiltes Projekt: Im vorderen 296 Quadratmeter großen Bereich sei ein pädagogischer Bereich vorgesehen, auf dem sich die Menschen treffen, ein grünes Klassenzimmer und eine Grillstelle errichtet werden oder gemeinsame Aktivitäten stattfinden könnten. Dank der ersten Spende durch die Propstei werde dort auch ein Gartenhaus gebaut.

Im hinteren zweiten, 264 Quadratmeter großen Bereich solle es dann richtig grün werden: Pflanzen, Gemüse, Obst, ein „Erdberg“, „wilde Wiese“. Die Kirchengemeinde als Projektträgerin habe die kontinuierliche Alltagspflege der Flächen zugesagt. Die Kitakinder würden dort den Garten erleben und entdecken, was alles so gemacht werden muss, damit es blüht und wächst. Dass selbst angebaute Gemüse und Obst solle direkt in den Einrichtungen der Westsiedlung verteilt werden.

Weitere Institutionen und Einrichtungen hätten ihre Unterstützung für den „Pädagogischen Stadtteilgarten“ schon zugesagt. „Wir freuen uns über weitere Interessenten, Gestalter und Ideengeber“, sagt Dennis Gläser, Leiter des Evangelischen Familienzentrums KunterBund, der sich ebenso über weitere finanzielle oder materielle Unterstützung freut.

Der Stadtteilgarten solle ein grüner Begegnungsraum für die Menschen des Quartiers werden. Dafür gebe es bereits eine Arbeitsgemeinschaft (AG) Garten, die sich regelmäßig (derzeit online) treffe, um sich über den weiteren Fahrplan und Ideen auszutauschen.

Weitere Interessierte können sich melden, die ihre Ideen in den „Pädagogischen Stadtteilgarten“ einbringen möchten. Kontakt: Evangelisches Familienzentrum KunterBund, Martin-Luther-Platz 5 a, (05341) 391999.