Salzgitter-Bad. Salzgitters erste Cross-Mentoring-Veranstaltung ist ein Erfolg – und soll ab März wiederholt werden.

Die große Überraschung am Anfang der ersten „Cross-Mentoring“-Veranstaltung in Salzgitter – einem Fortbildungsansatz zur Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten – vor einem Jahr im Saal der Wirtschafts-und Innovationsförderung Salzgitter GmbH sei die hohe Zahl der Anmeldungen gewesen: 18 Aktionspaare, folglich 36 Teilnehmer, hatten sich gemeldet, berichtete Coach Karina Besold während der Abschlussveranstaltung im Sitzungssaal der Wirtschafts- und Innovationsförderung (Wis), an der auch Stadtbaurat Michael Tacke und Wis-Geschäftsführer Thomas Wetzel teilnahmen.

Das diesjährige Programm startet nun am 11. März kündigte Juliane Stockhammer (Wis) an.

Ein Grußwort sprach Bürgermeister Marcel Bürger. Er nannte das Ergebnis des neuen Angebots, das jetzt in sein zweites Jahr geht, einen tollen Erfolg für die Initiatorinnen. Vorweg allerdings habe es gegolten, Mentoren zu finden, die sich bereit erklärten, mit einem Mentee, also zu Betreuenden, ein für den Erfolg des Projektes notwendiges Tandem zu bilden.

Salzgitter sei der drittgrößte Industriestandort in Niedersachsen und habe viele Stärken – durch das Cross-Mentoring sei nun eine weitere hinzukommen, sagte Bürger. Das Kooperationsprojekt habe viele Vorteile für die Stadt, fuhr er fort. Bürger dankte deshalb der Braunschweiger Landessparkasse, Alstom und der Wis dafür, dass sie gemeinsam dieses Projekt auf dem Weg gebracht und erfolgreich umgesetzt haben – denn der Fachkräftemangel sei ein Problem, auf das Wirtschaft, Handwerk und Politik Antworten finden müssten.

Das einjährige Projekt endete für die Teilnehmer mit einem Diplom − aber selbst am letzten Tag noch mit einer kleinen konzeptuellen Aufgabe, die Coach Karina Besold nach der Begrüßung verteilte.

Das Organisationsteam mit Christiane Voss und Linda Rieger (beide Braunschweigische Landessparkasse) sowie Gisela Rose-Bart (Alstom) und Juliane Stockhammer (Wis) stellte derweil das Cross-Mentoring-Projekt noch einmal detailliert vor, auch die Mentoren aus einigen Unternehmen waren dabei. Es gab mehrere Unterredungen zwischen verschiedenen Anwesenden im Sitzungssaal der Wis, dazu auch ein Rahmenprogramm.

Cross-Mentoring ist ein Fortbildungsansatz, der auf die Gewinnung und Bindung von Führungskräften abzielt. Wichtig sei dabei, dass Mentee sowie Mentor aus unterschiedlichen Unternehmen kämen, heißt es in einem Begleitpapier. Damit setzte das Kooperationsmodell auf den branchenübergreifenden Know-How-Transfer im Bereich des Führungskräfte-Trainings.

Im Mittelpunkt stehen die Aspekte Führungskompetenz und Personalentwicklung, weniger die fachlichen Fragen. Ziel sei es, Führungs- und Nachwuchskräfte verschiedener Branchen zusammenzubringen und eine bessere Vernetzung in Salzgitter zu erreichen, heißt es in dem Papier weiter.

Vorteile für die Teilnehmer seien nützliche Softkills, also „weiche Fähigkeiten“ für die eigene Führungsaufgabe, die bessere Balance zwischen Beruf und Freizeit sowie eine erweiterte Sichtweise auf die eigene Position.