Salzgitter-Bad. 30 Darsteller der Märchenbühne zeigten in der Aula die Abenteuer des mutigen kleinen Mädchens Millipilli und des verzagten Lokführers Stokkerlok.

Eine im wahrsten Sinne bühnenreife Premiere des modernen Märchens „Stokkerlok und Millipilli“ von Rainer Hachfeld und Volker Ludwig erlebten die kleinen und großen Zuschauer am Sonntag in der Aula des Gymnasiums Salzgitter-Bad. Circa 30 Darsteller der Märchenbühne zeigten die Abenteuer des mutigen kleinen Mädchens Millipilli und des verzagten Lokführers Stokkerlok auf der Suche nach den Teilen der Lokomotive Lokolieschen. Die hat nämlich der böse Herr Kratzwurst, der Kindern am liebsten alles verbieten möchte, überall versteckt.

Begleitet von fröhlichen Liedern über das Lokolieschen treffen die Protagonisten merkwürdige Menschen, die die Teile der Lokomotive für unsinnige Dinge zweckentfremdet haben: Eine Lehrerin mit einer seltsamen Lernmaschine, einen Dicken, der seine Familie hungern lässt, eine Professorin, die sie mit einer Einweg- Rakete zum Mond schießen möchte, den herrschsüchtigen General, der vor seine Frau kuscht sowie die dreck-hassenden Putzteufel.

Ob es Stokkerlok und Millipilli gelingt, Lokolieschen wieder zusammenzubauen sei hier nicht verraten, damit die Spannung für die nächsten Vorstellungen erhalten bleibt. Mit ausdrucksstarker Darstellung, Textsicherheit, deutlicher Aussprache und viel Spielfreude nahmen die jungen Schauspieler das Publikum nicht nur mit auf die Reise, sondern bezogen es auch in die Handlung ein.

Herausragende schauspielerische Leistungen boten Wiebke Baer, die die mutige Milliepilli mit überzeugender Leichtigkeit darstellte, Jan Brüninghaus, der als Stokkerlok brillierte, Niklas Ott, der in der Rolle des Generals Onkel Zack die Bühne füllte und Tim Böhring, dem es gelang, als Kratzwurst und als dicker Mann zwei vollkommen unterschiedliche Charaktere zu verkörpern.

Die Vorstellung wurde technisch mit Licht und Ton von der Technik AG der Schule unterstützt. Der Märchenbühne unter Leitung von Hans-Günter Gerhold und Amalia Teuber bot wieder einmal eine rund herum gelungene Vorstellung zur Eröffnung der Weihnachtszeit.