Lebenstedt. Das imposante Denkmal in Lebenstedt erinnert an Geschehnisse der Nachkriegszeit. Die neue Folge der „Salzgitter-Geheimnisse“ klärt auf.

Die Reihe „Salzgitter-Geheimnisse“ enthüllt in ihrer neuesten Episode bei YouTube die bedeutsame Geschichte, die sich hinter den kunstvoll bearbeiteten Stahlbrammen vor dem Rathaus in Lebenstedt verbirgt. Sie erinnern an entscheidende Ereignisse, schreibt die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung.

Nach Kriegsende begannen die alliierten Siegermächte mit der Demontage von Industrieanlagen in Deutschland. Die Demontage sollte nicht nur als Entschädigung für Kriegsschäden dienen, sondern auch verhindern, dass Deutschland erneut eine Rüstungsproduktion aufbaute, heißt es in der Mitteilung.

Stahlbrammen in Salzgitter sind stumme Zeugen des Widerstands

Die Demontage sei in Salzgitter jedoch auf starken zivilgesellschaftlichen Widerstand getroffen. Es habe sich ein breites Bündnis aus Belegschaft, Betriebsrat, Gewerkschaften, Parteien, Kirchen und der Bevölkerung formiert. Trotz der Bedrohung von 14.000 Arbeitsplätzen und angesichts der schwierigen Lage mit über 30.000 Vertriebenen und Geflüchteten in der Stadt sei die Demontage im Sommer 1951 erfolgreich gestoppt worden.

Die Stahlstelen vor dem Rathaus seien laut Mitteilung der Stadt somit nicht nur ein imposantes Kunstwerk, sondern auch stumme Zeugen des erfolgreichen Widerstands gegen die Demontage und ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte von Salzgitter.

Das städtische Medienzentrumist eine Institution der Stadt Salzgitter und widmet sich unter anderem der Dokumentation und Verbreitung von Wissen über die Geschichte und Kultur der Region. Das Medienzentrum produziert regelmäßig Filme und andere multimediale Inhalte, um das kulturelle Erbe der Stadt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Mehr wichtige Nachrichten aus Salzgitter lesen:

Täglich wissen, was in Salzgitter passiert: