Salzgitter. 2026 soll zum ersten Mal grüner Stahl produziert werden. Warum der Konzern nun trotzdem 130 Millionen in einen Hochofen investiert.
Hochofen A gleicht seit Wochen einem Bienenstock. Hunderte Arbeiter sind in zwei Schichten damit beschäftigt, eines der Herzstücke auf dem Gelände der Salzgitter AG neu zuzustellen - wie es bei den Fachleuten heißt. Ganz einfach ausgedrückt: Der Hochofen, der 1977 in Betrieb gegangen ist, wird generalüberholt. Ein historisches Ereignis, denn angesichts der Transformation und der Umstellung der Stahlproduktion auf CO2-arme Stahlerzeugung ist die Zeit der insgesamt drei Hochöfen auf dem Betriebsgelände der Salzgitter AG endlich. Und zwar deutlich und endgültig. Klar ist: Dies ist das letzte Mal, dass in Salzgitter ein Hochofen neu zugestellt wird.