Salzgitter. Warum die Wasserrettungseinheiten des Katastrophenschutzes aus der ganzen Region in Salzgitter unterwegs sind, lesen Sie hier.

Viel Blaulicht und Wasserrettungseinheiten des Katastrophenschutzes aus dem Großraum Braunschweig werden am Samstag, 18. November, in Salzgitter erwartet. Die etwa 60 ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs Gesellschaft (DLRG) üben dann für den Ernstfall.

Einheiten aus Salzgitter, Braunschweig, Goslar, Vorsfelde und dem Landkreis Helmstedt treffen sich dafür im Stadtgebiet Salzgitters, um Szenarien für den Fall eines Großschadenereignisses zu trainieren, heißt es in einer Mitteilung der DLRG.

80 Einsatzkräfte der DLRG aus der ganzen Region trainieren in Salzgitter für den Ernstfall

Wer also am Samstag Einheiten der Wasserrettung sehe, brauche nicht besorgt zu sein, denn es werde nur geübt. Der Wasserrettungszug Braunschweig könne aber im Ernstfall von den entsprechenden Landkreisen und Städten zusammengestellt und landesweit für Hilfeleistungseinsätze eingesetzt werden, erklärt Zugführer Stefan Salich aus Salzgitter.

Der Zug der Wasserrettung bestehe aus einer Führungseinheit mit Zugführer. Einsatzkomponenten bildeten zwei Gruppen der Wasserrettung je mit einer Staffel Strömungsretter und einer Bootsstaffel - mit je sechs Personen. Ergänzt werde der Zug um die Kernkompetenz Einsatztauchen mit ebenfalls zwei Staffeln, sowie einer eigenen Logistikkomponente. „Im Einsatzfall können wir uns durch die Logistikkomponente mindestens die ersten 24 Stunden selbst versorgen“ berichtet Salich.

Ein Zug der Wasserrettung könne im Hochwasserfall zum Beispiel zur Evakuierung von Personen aus betroffenen Gebieten eingesetzt wreden. Die Retter seien innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit, erklärt Salich. „Wir sammeln uns je nach Auftrag und rücken dann in betroffene Gebiete aus“. Die DLRG sei vielfältig einsetzbar, insbesondere die Einsatztaucher und die Strömungsretter könnten im Falle eines Hochwassers zur Erfüllung spezieller Aufträge eingesetzt werden.

Die Experten der DLRG-Wasserrettung werden für Rettungseinsätze im und unter Wasser geschult

Dazu zähle unter anderem das Arbeiten unter Wasser und die Suche beziehungsweise Rettung aus stark strömendem Gewässer. Darüber hinaus würden laut Salich auch Verletztentransporte, Erstversorgung auf dem Wasser sowie weitere logistische Aufgaben zu den Tätigkeiten gehören. „Auch Deichsicherung, wie zum Beispiel beim Elbehochwasser 2013 in der Nähe von Hitzacker, können auf uns zukommen“, berichtet Salich.

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Was die ehrenamtlichen Einsatzkräfte am Samstag in Salzgitter erwartet, wissen sie noch nicht. Das sei wie im echten Einsatz. „Damit wir im Ernstfall bestens gerüstet sind, organisieren wir jährlich eine interne Übung mit dem gesamten Zug“, erklärt Salich. Dabei gehe es vor allem um die Kommunikation und Zusammenarbeit. „Alle Staffeln üben für sich selbst noch viel häufiger. Im Einsatzfall kommt es dann aber auch auf eine gute Zusammenarbeit an.“