Salzgitter. Die Salzgitteraner Polizei hat am Dienstag an neun Orten im Rotlichtmilieu der Stadt kontrolliert. Das ist die Bilanz.

Die Salzgitteraner Polizei hat am Dienstag neun mögliche Prostitutionsstätten im Stadtgebiet überprüft. Im Fokus standen Verstöße gegen das Prostituiertenschutzgesetz, „da vor allem in diesem Bereich das Dunkelfeld besonders groß und die Anzeigebereitschaft niedrig ist“, erklärt die Polizei.

Tatsächlich registrierte die Polizei fünf Verstöße gegen das Gesetz: Drei der überprüften Stätten konnten keinen Nachweis für eine Gewerbeanmeldung erbringen, in den anderen Fällen fehlten unter anderem wichtige Einrichtungen wie Notrufknöpfe, welche die Prostituierten schützen sollen.

Kontrolle in Salzgitteraner Rotlichtmilieu: ein Verdachtsfall auf Menschenhandel

„Zudem erhärtete sich in einem Fall der Verdacht des Menschenhandels“, heißt es weiter. Und: „In einem weiteren Fall kann ein Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz nicht ausgeschlossen werden.“

Im vergangenen Jahr hatte die Polizei in Salzgitter gesetzeswidrige Prostitution vermehrt von Menschen aus dem asiatischen Raum festgestellt. Auch bei dieser Kontrolle war dies der Fall.

Die Salzgitteraner Polizei appelliert an Bürgerinnen und Bürger, verdächtige oder auffällige Umstände zu melden.