Lebenstedt. Der Stadtplanungs- und Bauausschuss hat am Mittwoch die Weichen gestellt für den geplanten Standort des Möbelhauses XXXL Lutz an der Autobahn (A39).

Das neue städtische Gewerbegebiet, das auf einer großen Ackerfläche nördlich von Salder und in der Nähe Engelnstedts an der Autobahn (A39) entstehen soll, hat am Mittwoch im Stadtplanungs- und Bauausschuss zur kontroversen Debatte geführt. Auf einer rund 50.000 Quadratmeter großen Fläche sollen sich neben der ursprünglich nach Thiede orientierten Möbelhauskette „XXXL Lutz“ auch kleinere und mittlere Unternehmen ansiedeln.

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Standort hat sich verändert

Damit verändern sich die Standortpläne für das Möbelhaus „XXXL Lutz“ samt „Mömax-Mitnahmemarkt“, die zuletzt an der Eisenhüttenstraße angesiedelt werden sollten. Sie sollen nach Angaben der Stadt nun mit einer Verkaufsfläche von rund 30.000 Quadratmetern und knapp 600 Parkplätzen entlang der A39 entstehen. Hierbei handele es sich um einen „Flächentausch“ mit dem XXXL-Standort an der Eisenhüttenstraße. Voraussetzungen sind die Aufstellung eines Bebauungsplanes („Einrichtungshaus südlich der Kanalstraße“) und die Änderung des Flächennutzungsplanes für Salder. Der Ausschuss stimmte mehrheitlich zu, Lars Tietjen („Partei“/Grüne) lehnte ab.

Überblick vermisst

In der vorangegangenen Debatte hatte Marcel Bürger (Bündnisgrüne) die Verwaltung aufgefordert, einen Überblick über verfügbare Gewerbeflächen in Salzgitter zu geben. Tietjen dagegen betonte, er lehne die Pläne ab, weil hier eine Ackerfläche umgewidmet werde. Bernd Waldmann vom Fachdienst Stadtplanung, Umwelt, Bauordnung und Denkmalschutz erklärte, XXXL Lutz sei vom neuen Standort überzeugt und wolle sein Vorhaben „so schnell wie möglich“ umsetzen.

Frank Miska (SPD) verteidigte die Pläne. Sollte sich das Möbelhaus in Salzgitter ansiedeln, erhöhe dies auch die Attraktivität der Stadt.

Sportverein will neu bauen

Ansiedlungspläne hat auch der Sportverein am Salzgittersee, der auf einer Fläche von 747 Quadratmetern Erbbaurecht für die Dauer von 40 Jahren erlangen will. Er plant, auf einer Teilfläche ein Vereinsheim samt Umkleide mit Nebenräumen und Sanitäranlagen zu errichten. Der Gemeinschaft gehören rund 130 Mitglieder an, die neben Eiskunstlauf insbesondere Eishockeysport betreiben. Da die Spieler trainieren müssen, sind laut Stadt neben den Umkleideräumen in der Eissporthalle zusätzliche Umkleide- und Duschkabinen nötig. Weil der zuständige Eigenbetrieb Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH (BSF) keine weiteren Umkleideräume schaffen will, wird der Verein mit Fördergeldern des Konrad-Fonds selbst bauen.