Lebenstedt. Dass ein Mensch reanimiert werden muss, möchte niemand von uns erleben – und dennoch hoffen wir in dem Fall alle auf Hilfe.

Was tun, wenn eine Person einen plötzlichen Herzstillstand erleidet? Darum soll es bei einer Wiederbelebungs-Aktion am Freitag, 3. März, ab 17.30 Uhr vor dem Eishockeyspiel der TAG Salzgitter Icefighters gegen die Harzer Falken vor der Eissporthalle am Salzgittersee gehen. Besucher sowie Interessierte werden nach Angaben des Helios-Klinikums Salzgitter in der Reanimation angeleitet.

Bei der 30-minutigen Aktion möchte die Einrichtung gemeinsam mit den Eishockeyspielern der TAG Salzgitter Icefighters, mit der Feuerwehr und der Polizei, Vertretern der DLRG und der Rettungsdienste auf die Bedeutung der Laien-Reanimation aufmerksam machen.

„Viele Menschen fühlen sich im Notfall überfordert. Deshalb sollte möglichst jeder in der Lage sein, in dieser Notsituation als Ersthelfer eine Herzdruckmassage durchzuführen. Und die richtige Hilfe ist ganz einfach. Jeder kann sie machen und muss keine Angst haben, etwas falsch zu machen“, wird Klinikgeschäftsführer Sascha Kucera zitiert.

Prüfen – rufen – drücken

Richtiges Verhalten im Notfall: Prüfen – rufen – drücken. Wer eine leblose Person finde, sollte zunächst prüfen, ob diese atme und ansprechbar sei. Wenn nicht, muss sofort Hilfe gerufen werden: die 112 wählen und die Fragen der Feuerwehr-Leitstelle beantworten. Dann mit der Herzdruckmassage beginnen: Brustkorb freimachen, Handballen auf die Mitte der Brust legen, den Ballen der anderen Hand darüber. Finger verschränken. Arme durchstrecken und senkrecht mit den Schultern über den Druckpunkt gehen. So kann die Kraft am effektivsten genutzt werden. Das Brustbein fünf bis sechs Zentimeter nach unten drücken: 100- bis 120-mal je Minute.