Salzgitter-Bad. Endlich ging es wieder los: Auch in Salzgitter ziehen bunte Laternenumzüge durch die Straßen der Stadt. So war der Umzug des Mütterzentrums.

„Ich geh´ mit meiner Laterne, und meine Laterne mit mir…“. Noch lange bevor droben am Himmel die Sterne leuchteten, zog am späten Freitagnachmittag der bunte Laternenumzug vom Mütterzentrum aus durch die Straßen von Salzgitter-Bad. Vorangegangen war dem leuchtenden Trubel das traditionelle Laternenfest jener besagten Einrichtung. „Es ist die erste große Veranstaltung nach Corona“, betonte Hortleiterin Natalia Wenrich.

Das Mütterzentrum in Salzgitter-Bad hatte zum großen Umzug eingeladen

Laternenfeste, so bestätigte sie, habe es schon immer im Mütterzentrum gegeben, aber in Zeiten der Pandemie konnten sie nur stark eingeschränkt und in kleinen Gruppen stattfinden. Umso größer war nun die Freude bei allen kleinen und großen Gästen, über ein gemeinsames Fest des Mehrgenerationenhauses. Sogar einige Senioren gesellten sich zu den Laternenfreunden.

In den Zeiten der Pandemie hätten das Basteln von Laternen und der gemeinsame Spaziergang in vielen Familien wieder neue Freunde gefunden, bestätigte auch Dagmar Willun. Im Mütterzentrum in Salzgitter-Bad eigentlich als „Küchenfee“ bekannt, liefen bei ihr die organisatorischen Fäden des Laternenfestes zusammen. Dort wurden nicht nur Essen und Getränke, sondern auch viel Gemeinsamkeit aller Gruppen geboten. Gebastelt wurde an jenem Nachmittag nicht mehr – alle Kinder brachten ihre bereits fertigen Laternen mit. In den vergangenen Wochen hatten sie fleißig an ihren bunten Laternen gebastelt. Die Kinder wollten nun ihre so liebevoll gebastelten Laternen natürlich auch präsentieren – begleitet von ihren Eltern und Großeltern. Die Hortkinder hielten Fackeln parat, die ebenfalls aus Papier – und mit LED-Beleuchtung versehen waren.

Bei Einbruch der Dämmerung zog der fröhliche Umzug schließlich los

Kinder, Eltern und Laternen – alles da. Aber wie sieht es mit den Liedern aus? „Interessanterweise können viele Kinder die Klassiker. Laterne, Laterne zum Beispiel“, bestätigte Natalia Wenrich ein durchaus sattelfestes Repertoire bei vielen Mädchen und Jungen. Gesungen werde aber nur an einigen festen Punkten und nicht, während der Zug unterwegs war. Der ziehe sich beim Gehen doch auseinander, und dann gehe der Gesang unter, erklärten die Organisatorinnen. Gut vorbereitet und in bester Stimmung fehlte schließlich nur noch die Dämmerung. Aber auch auf die war Verlass, und der fröhliche Zug zog am Martinstag schließlich los.