Salzgitter. In Lebenstedt hat es in der Nacht zwei Sprengungen von Geldautomaten gegeben. Die Polizei ermittelt den Schaden und fahndet nach den Tätern.

Die Sprengung von Geldautomaten in Bankfilialen in Salzgitter reißt nicht ab. Jüngster Tatort ist die Sparkassenfiliale im Wildkamp. Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag gegen 3.30 Uhr im Kassenraum zwei Bankautomaten gesprengt und konnten unerkannt in einem dunklen Wagen der Marke Audi fliehen. Die Polizei geht von mehreren Tätern aus. „Die Sprengkraft war nicht enorm“, sagte auf Anfrage Jonas Haubenreißer, Pressesprecher der Zentralen Kriminalinspektion Braunschweig.

Glasfront zersplitterte

Dennoch hatte die Sprengung am Gebäude der Bankfiliale einen erheblichen Sachschaden angerichtet, die Glasfront ist zersplittert. Die Spurensicherung dauerte bis in die frühen Mittagsstunden an. Klar war bis zu diesem Zeitpunkt zumindest, dass bei der Sprengung niemand verletzt wurde, die Statik des Geschäftsgebäudes unbeeinträchtigt blieb, die Vorgehensweise der Täter aber früheren Automatensprengungen ähnelte. 19 seien es bislang in diesem Jahr in der Region Braunschweig gewesen, sagte Haubenreißer. In den meisten Fällen war die Sparkasse betroffen.

Markierungssystem löste aus

Dass in diesem Fall das Farbmarkierungssystem ausgelöst hat, ließ sich an Geldscheinen nachweisen, die am Tatort zurückblieben. Die Bank hatte diese Form der Kennzeichnung bereits seit längerem angekündigt. die Täter aber scheint das nicht abgeschreckt zu haben. Denn das Geld ist mit Farbe markiert worden und somit unbrauchbar. Wie hoch die Summe war, die diesmal am Wildkamp erbeutet wurde, wollte die Polizei nicht sagen. Ebenfalls unklar blieb am Donnerstag, wie weit die Überwachungskameras in der Bank verwertbare Bilder von den Tätern liefern können.

Allein vier Mal haben die Automatensprenger bereits in Salzgitter zugeschlagen: Am 7. Januar und 11. Juli in Lichtenberg – betroffen war jeweils die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) an der Burgbergstraße –, am 30. März in Thiede und zuletzt am 5. August im Fredenberg.

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