Salzgitter. Auch beim Land Niedersachsen will man sich um Förderung bemühen. 24 neue E-Busse sollen gekauft werden.

Die KVG geht weiter ihren Weg in Richtung nachhaltige und zukunftsweisende E-Mobilität. Nachdem über ein früheres Förderprogramm aktuell 32 Elektrobusse in der Beschaffung seien, wurde das Unternehmen nun erneut in ein Förderprogramm des Bundes zur Unterstützung des E-Bus-Einsatzes aufgenommen. Das schreibt die KVG in einer Pressemitteilung.

Insgesamt 24 weitere elektrisch angetriebene Busse könnten im Rahmen der technologieoffenen Förderrichtlinie für alternative Antriebe von Bussen im Personenverkehr beschafft werden. Die Förderung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) betrage in Summe voraussichtlich 6.976.000 Euro.

Am 11. Juli nahm Geschäftsführer Axel Gierga die Förderurkunde in Berlin persönlich entgegen. „Wir sind hoch erfreut und dankbar, dass es dieses Förderprogramm gibt. Es ist ein weiterer, echter Meilenstein auf unserem Weg zu einem klimafreundlichen ÖPNV in Salzgitter, Wolfenbüttel, Bad Harzburg und Helmstedt. Wir wollen unseren Beitrag leisten, dass die CO2-Emmissionen im öffentlichen Verkehr deutlich runtergehen. Bis 2030 sollen rund die Hälfte aller neuen Busse mit alternativem Antrieb ausgestattet sein. Ab 2030 wollen wir keine Dieselbusse mehr kaufen.“ So profitierten auch die Fahrgäste, denn ihre Entscheidung für den ÖPNV sei immer stärker auch eine Entscheidung für den aktiven Klimaschutz. Die KVG habe in den vergangen Jahren vorgearbeitet und inzwischen 14 E-Busse in Betrieb genommen, sieben weitere seien noch in diesem Jahr im Zulauf, 16 folgten voraussichtlich Anfang 2023. Die Infrastruktur auf den Betriebshöfen sei inzwischen stetig ausgebaut worden.

16 Solo- und 18 Gelenkbusse werden dank der Förderung angeschafft

Auch KVG-Betriebsleiter Dirk Reese ist vom Einsatz der bisherigen E-Busse auf den Stadtlinien mehr als angetan: „Die Entwicklung in Sachen E-Bus hat in den letzten Jahren stark angezogen. Im alltäglichen Betrieb gibt es gegenüber herkömmlichen Dieselbussen im direkten Vergleich nahezu nur noch Vorteile. Neben der Emissionsfreiheit ist vor allem die gute Reichweite für unseren Betrieb ausschlaggebend. Zudem sind die Fahrgastkapazitäten gleichwertig bei deutlich höherem Komfort, und unser Fahrpersonal ist von Laufruhe und Zuverlässigkeit bereits mehr als überzeugt.“

16 Solo- und acht Gelenkbusse würden die Flotte der KVG bis 2025 dank der neuen Förderung emissionsfrei weiter verstärken, heißt es weiter in der Mitteilung. Damit erfülle die KVG Schritt für Schritt ihr Ziel, die „Clean Vehicle Directive“. Diese hatte die EU-Kommission 2019 verabschiedet und sie beinhaltet, dass vom 2. August 2021 bis Ende 2025 mindestens 45 Prozent aller von öffentlichen Unternehmen neu beschafften Busse „saubere Straßenfahrzeuge“ sein müssen – darunter die Hälfte emissionsfrei.

Insgesamt sollen 15 Millionen Euro investiert werden

Für die Beschaffung der 24 E-Busse werde zudem eine zusätzliche Förderung aus Finanzmitteln des Landes Niedersachsens angestrebt. Die KVG plant, die Mittel des Bundes mit Landesfördermitteln zu kombinieren und würde so voraussichtlich auf fast 63 Prozent Förderung in Höhe der Beschaffungskosten kommen. Die geplanten Beschaffungskosten lägen derzeit bei etwa 15 Millionen Euro.