Hannover. In Hannover ist ein 36-jähriger Salzgitteraner nach einer Verfolgungsfahrt durch die City gegen einen Baum gefahren. Es gibt fünf Schwerverletzte.

Ein Auto ist in Hannover in der Nacht zu Sonntag nach einer Verfolgungsfahrt mit der Polizei gegen einen Baum gekracht. Dabei wurden vier Frauen im Alter von 28 bis 40 Jahren aus der Region Hannover und der 36-jährige Fahrer aus Salzgitter schwer verletzt, wie die Polizei Sonntagmorgen mitteilte. Demnach wollten Beamte den Wagen am frühen Morgen in Ricklingen kontrollieren. Der 36-jährige Fahrer hielt jedoch nicht an und raste mit hoher Geschwindigkeit quer durch Hannovers Innenstadt, ein Streifenwagen nahm die Verfolgung auf. Die Polizei schätzt, dass der Fahrer zeitweise auf bis zu Tempo 100 beschleunigte.

Ihm wurde später eine Blutprobe entnommen. Der Fahrer flüchtete über die Hildesheimer Straße stadtauswärts und wurde dann etwa in Höhe des Döhrener Turms von einem Blitzer fotografiert. Daraufhin kam der Fahrer mit dem Wagen von der Straße ab, wie die Polizei am Sonntagmorgen mitteilte. Das Fahrzeug prallte dort zunächst gegen eine Laterne, rammte dann mehrere Fahrradbügel, eine Werbetafel und entkronte schließlich einen Baum. Danach landete das Auto auf dem Dach.

Insassen wurden aus dem Auto in Hannover hinausgeschleudert

Vier Insassen wurden durch die Wucht des Aufpralls aus dem Wagen herausgeschleudert. Die Beifahrerin war im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Gerät geborgen werden. Sie wurde lebensgefährlich verletzt. Alle fünf Schwerverletzten kamen in ein Krankenhaus. Die Hildesheimer Straße war während der Bergungsarbeiten um den Unfallort in beiden Richtungen voll gesperrt. Gegen den Fahrer wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.