Salzgitter. Drei Mal sind Betrüger über WhatsApp bei Senioren in Salzgitter erfolgreich gewesen. Die Polizei gibt Tipps, wie Sie Betrüger erkennen.

Wiederholt haben Täter vornehmlich Seniorinnen und Senioren angerufen und sich ihnen gegenüber als Polizeibeamte ausgegeben. In diesen Telefonaten wurde laut Polizei von einem Verkehrsunfall mit einer tödlich verletzten Person gesprochen. Da Angehörige in diesen Unfall verwickelt seien, wurde von den Tätern eine hohe Kautionssumme gefordert.

In einem anderen Fall erkundigten sich die angeblichen Polizeibeamten nach den im Haushalt lebenden Personen und gaben zusätzlich als Erklärung an, dass es in der Nachbarschaft zu einem Einbruch gekommen sei und man sich nunmehr nach den Hausbewohnern erkundigen müsse.

Betrüger drei Mal mit WhatsApp-Betrug bei Senioren in Salzgitter erfolgreich

Die Polizei möchte in diesem Zusammenhang auf eine weitere Betrugsmasche aufmerksam machen, die sich im Zeitraum 12. April bis 20. April mehrfach in Salzgitter ereignet hatte.

In mindestens vier bekannt gewordenen Fällen hatten die Täter zu den Geschädigten einen Kontakt via WhatsApp aufgenommen. Die Täter gaben sich als Angehörige der Angeschriebenen aus und baten um eine zeitnahe Überweisung eines geforderten Geldbetrages. Leider kam es in drei Fällen zu einer Transaktion. Bei den beiden Geschädigten im Alter von 71 und 76 Jahren entstand ein Schaden von circa. 7.000 Euro.

Betrüger geben sich häufig als Verwandte aus

Allgemein gebe sich Betrüger häufig als Verwandte oder Freunde der Angeschriebenen aus und täuschen vor, ihre Telefonnummer gewechselt zu haben oder auch in eine Notlage geraten zu sein. Aus diesen Gründen benötige man dringend Bargeld von den Angerufenen.

Bei einer anderen Masche versuchen die Täter die Angerufenen zu überreden, ihre sechsstellige Registrierungs-PIN herauszugeben. Sobald die Täter im Besitz dieser PIN sind, können sie auf das WhatsApp Konto der Geschädigten zugreifen und täuschend echte Nachrichten an Freunde oder Verwandte verschicken.

Tipps der Polizei:

Teilen sie Fremden niemals den Code zur Verifizierung ihres Accounts mit. Schützen sie ihren Account durch die Möglichkeit der „Verifizierung in zwei Schritten“. Schützen sie ihr Profilbild, damit es nur von ihren Kontakten eingesehen werden kann. Sollte sie ein Betrüger um einen Gefallen bitten, bei dem sie das Gefühl haben, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, lassen sie sich eine Sprachnachricht zuschicken und klären damit die Identität des Anrufers. In jedem Fall bitten wir sie, bei Geldforderungen immer sensibel zu sein. Die Polizei steht ihnen immer mit Rat und Hilfe zur Verfügung.

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