Salzgitter. Trotz der angespannten Corona-Lage wird es in Salzgitter in der Vorweihnachtszeit öffentliche Veranstaltungen geben. Und zwar folgende:

Die Salzgitteraner sollen Alternativen zur Weihnachtsfeier unter Freunden oder Kollegen im privaten Bereich haben. Daher haben sich die Verantwortlichen nach intensiven Diskussionen entschlossen, sowohl den Weihnachtsmarkt in Lebenstedt, als auch eine abgespeckte Version des Adventstreffs Schloss Salder stattfinden zu lassen. Und: In Salzgitter-Bad wird es zwar keinen Weihnachtstreff geben, dafür aber einen lebendigen Adventskalender an voraussichtlich 16 Tagen – jeweils in Kooperation mit einem anderen Händler. Das verkündeten die Verantwortlichen am Mittwoch während einer virtuellen Pressekonferenz.

Die Salzgitteraner sollen in Corona-Zeiten Alternativen zur Feier im privaten Rahmen erhalten

Wie wichtig es den Verantwortlichen gewesen sei, möglichst auch darauf einzuwirken, private Feiern in geschlossenen Räumen zu vermeiden, um so auch weitere Corona-Infektionsfälle zu verhindern, betonte Jan Erik Bohling, zuständiger Dezernent bei der Stadt: „Alle drei Veranstaltungen zusammen sollen entzerrend wirken. Und: Wir wollen den Bürgern auch etwas bieten, weil wir denken, dass die Menschen das in dieser Zeit brauchen.“

Die Regeln jedoch, die für alle Veranstaltungen gelten, sind umfangreich. Dass das aber durchaus zu machen ist, zeigt das Beispiel Weihnachtsmarkt rund ums Monument in Lebenstedt. Der hat seit Montag geöffnet. Für Besucher gilt die 2G-Regel – und seit Mittwoch auch eine Maskenpflicht. „Die Resonanz der Leute, die kommen, ist positiv“, berichtete Jürgen Neumann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft City Lebenstedt. Und selbst wenn die Regeln ob steigender Inzidenzen noch einmal auf 2G+ (dann also genesen oder geimpft + Test) erweitert würden, würden die Verantwortlichen den Markt geöffnet lassen. „Wir wollen zeigen: Wir sind da und versuchen etwas“, verdeutlichte Neumann.

Der Adventstreff am städtischen Museum Schloss Salder findet an nur einem Tag statt

Der Adventstreff Schloss Salder wird an einem Tag – nämlich am Samstag, 11. Dezember – stattfinden. Und zwar nur im Außenbereich. Bis zu 500 Menschen dürfen sich dann zeitgleich dort aufhalten. Weder den Spielzeugmarkt noch die Angebote der Kunsthandwerker im Schloss wird es geben, verdeutlichten die Verantwortlichen. Von 14 bis 22 Uhr soll es ein Bühnenprogramm mit viel Musik sowie Essen und Getränke geben. „Der Ein- und Auslass sind für uns kein Problem, weil unser Gelände ja von Gebäuden umgeben ist. Ein- und Ausgang werden wir am Tor Hinter dem Knick einrichten“, erklärte Antje Ahrens vom Organisationsteam. Die Veranstalter wollten Weihnachtsfeeling bieten, aber auch ein Zeichen für ein wenig Normalität setzen, wie Barbara von Zitzewitz hinzufügte. Würden die Regeln nochmals verschärft, müsse jedoch neu nachgedacht werden.

Um die „gebeutelten Händler“ in Salzgitter-Bad zu unterstützen und mit ins Boot zu holen, haben sich die Verantwortlichen hier für den lebendigen Adventskalender entschieden, berichtete Anna Jantos von der Wirtschafts- und Innovationsförderung (WIS). Und so werden zwischen dem 1. und dem 21. Dezember voraussichtlich 16 kleine Veranstaltungen vor jeweils einem anderen Geschäft stattfinden. Von 16 bis 19 Uhr soll es dann Getränke, Gespräche und Sonderangebote des jeweiligen Händlers geben. Als Art „Late-Night-Shopping“.