Salzgitter. Ausgezeichnet werden Initiativen für Respekt und Toleranz. Online-Bewerbungen sind bis zum 15. Oktober möglich.

Das Volkswagen Komponentenwerk Salzgitter, die Volkswagen Akademie Salzgitter, die Jugend- und Auszubildendenvertretung und der Betriebsrat am Standort sprechen mit einem neuen Wettbewerb junge Bürgerinnen und Bürger in Schulen, Gruppen und Vereinen in Salzgitter und Umgebung an. Ausgezeichnet werden sollen mit dem „Eva-Timar-Preis“ Initiativen und Ideen, die Respekt und Toleranz in der Gesellschaft stärken und Zivilcourage gegen Gewalt und Rassismus zeigen. Das teilt VW mit.

Als international tätiges Unternehmen stelle sich Volkswagen seiner gesellschaftlichen Verantwortung, für ein respektvolles und achtungsvolles Miteinander einzustehen. Allein im Werk in Salzgitter arbeiteten Menschen aus 30 verschiedenen Nationen.

Der Preis richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren

Der „Eva-Timar-Preis“ wendet sich an junge Menschen zwischen 16 und 25, die sich besonders für Respekt, Toleranz und Zivilcourage einsetzen. Die Auszeichnung erfolgt für ein Projekt, das sich gegen Rassismus und Gewalt wendet. Dieses kann alleine oder in der Gruppe umgesetzt werden, auch zukünftige Projekte werden berücksichtigt, erklärt VW die Regeln..

In Sachen Kreativität seien hier keine Grenzen gesetzt: Plakate, Collagen, Filme, Aktionen – alles ist möglich. Online-Bewerbungen seien bis zum 15. Oktober unter www.volkswagen-respekt-toleranz.de möglich.

Eine Jury, die sich aus Vertretern des öffentlichen Lebens der Stadt Salzgitter zusammensetzt, wird über die anteilige Verteilung des Preisgeldes von 3000 Euro unter den ersten drei Plätzen entscheiden. Schirmherr ist der Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter, Frank Klingebiel.

Das Komponentenwerk Salzgitter hat sich, in einem Gremium der Volkswagen Akademie, der Jugendvertretung und in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Stadtgeschichte, für Eva Timar als Namensgeberin entschieden. Sie selbst sagte: „Die junge Generation soll unsere Zukunft sein. Danke Euch, dass wir mit Eurer Hilfe ein anderes Deutschland kennenlernen konnten.“ Eva Timar wurde unter dem nationalsozialistischen Regime verfolgt und verlor fast alle ihrer Angehörigen. Ihre Verfolgungsgeschichte führte die junge jüdische Frau im Jahre 1944 über das Ghetto bei Sombor, im ungarisch besetzten Norden des späteren Jugoslawiens, in die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Bergen-Belsen, SS-Reitschule (Braunschweig), Salzgitter Watenstedt/Leinde, Ravensbrück und Malchow. Sie verstarb am 4. Juli 2008 in Belgrad (Republik Serbien).

Die Preisübergabe soll am 9. November stattfinden.

Die Interessenten richten die Bewerbungen über: www.volkswagen-respekt-toleranz.de. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2021.