Lebenstedt. Für saubere Uferränder am Salzgittersee und an Kiesteichen haben Angler des ASV Fuhsetals gesorgt. Sie beteiligten sich an einem Aktionstag.

Am Ende der Aktion stand wiederkehrend die Frage: Wie kann man so was verlieren? Plastikstühle, die Trommel einer Waschmaschine und ein Surf-Board fanden sich unter den „Fundstücken“ bei einer Aktion des Angelsportvereins (ASV) Fuhsetal. Am Ende kamen zudem laut Verein 15 pralle Müllsäcke voller Unrat mit Dosen, Flaschen, Folien- und Papierresten sowie etlichem Plastikmüll zusammen.

Intention der Angler des Angelsportvereins Fuhsetal war nach eigenen Angaben, die Gewässerränder und Uferzonen des seichten Salzgittersees, aber auch an den Kiesteichen „Hoher Weg“ und „Üfingen“ und entlang der Fuhse von eben jenem Unrat zu säubern. Damit beteiligten sich die Petrijünger aus Lebenstedt an einem niedersachsenweiten Aktionstag, zu dem der Angelverband Niedersachsen (AVN) aufgerufen hatte.

Mehrere Angelvereine sind aktiv

Unter dem Motto „Cash & Clean day“ (zu Deutsch Fangen und Säubern) sei an jenem Tag in zahllosen Angelvereinen gemeinsame Verantwortung gezeigt worden zum Gewässerschutz und im Gedanken an die Umwelt. Bei der Meldung ihrer Fundstücke und Müllsäcke an den Landesverband gebe es für die Vereine Preise und Gewinnerpakete, gefüllt mit Angelzubehör. Aber die möglichen Gewinne, so betont der Verein, waren keinesfalls der Anreiz für die ASV Fuhsetal-Mitglieder zur Müllsuche an den lokalen Gewässern.

Außenwirkung soll erzielt werden

Im Gegenteil: „Wir wollen mit der Teilnahme eine Außenwirkung erzielen, für die vielen ehrenamtlichen Stunden, in denen Mitglieder ganzjährig bei der Gewässer-Hege den Tier- und Naturschutzgedanken leben. Das sind unsere Hauptaufgaben“, so der Vorsitzende Marcus Kiefer. Viele Müllsammelaktionen liefen im Verborgenen ab, im Rahmen der Pflichtstunden im Verein, und ohne, dass jemand darüber spreche. Sie seien für die Angelfreunde aber selbstverständlich.

„Besonders Plastikmüll stellt eine Gefahr für die Tierwelt dar“, so Kiefer. Für die Fische, aber mit Sicherheit für die Vögel, die so appetitlich wirkende Plastikstreifen und bunte Glitzerbänder gerne fräßen oder auch an ihre Küken verfütterten, die an dieser „schweren Kost“ qualvoll verenden könnten. So sei seine Bitte, dass auch Badegäste und Picknickfreunde, die die genannten Uferzonen gerne und viel nutzten, ihren Müll auf dem Heimweg wieder mitnehmen. Eine Entsorgung zur Mülldeponie durch die Angler müsse immer aus der Vereinskasse gestemmt werden, betont Kiefer.