Salzgitter. Polizeisprecher Matthias Pintak berichtet von vielen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Auch Info-Aktionen werden fortgesetzt.

Die Unfallbeteiligung Radfahrender ist unter anderem in Salzgitter seit Jahren auffällig und hat daher bereits in der Vergangenheit zu Aktivitäten der Polizei in Kooperation mit Verkehrswacht sowie ADFC geführt, berichtet Polizeisprecher Matthias Pintak. Präventive und repressive Verkehrssicherheitsarbeit werde im Rahmen des täglichen Dienstes geleistet, dazu komme das Fahrrad-Konzept in Lebenstedt. Beides findeunter Berücksichtigung des unfallträchtigen Fehlverhaltens von Radlern statt.

Fehlverhalten bei Fahrradfahrern

Dazu zählt laut Pintak zum Beispiel: Befahren der Gehwege, Nutzen von Radwegen in falscher Richtung, plötzliches und unvorhersehbares Queren der Fahrbahn über Fußgängerüberwege. Angeboten werden unter anderem Infostände, Veranstaltungen mit Hinweisen/Tipps zu Örtlichkeiten mit auffälliger Beteiligung Radfahrender an Unfällen, Empfehlungen zum Tragen eines Helmes beim Radeln, Maßnahmen zur Steigerung der Helm-Trage-Quote, Angebote des Seniorenbüros der Stadt Salzgitter in Kooperation mit der Verkehrswacht und dem ADFC für Senioren ab 65 Jahren zu „Fit mit dem Rad“ und „Fit mit dem Pedelec“. Darüber hinaus sei Radverkehr ein Landesschwerpunkt der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit in Niedersachsen.

Bedarf wird geprüft

Die Polizei Salzgitter ist derzeit mit einer geringen Anzahl von Rädern im Einsatz. Es wird regelmäßig geprüft, ob weitere Räder beschafft werden müssen, so Pintak. Auch der Bedarf an Mitarbeitern werde stetig geprüft und angepasst. Die Ausstattung der Beamten mit einer entsprechenden Fahrradbekleidung sei gewährleistet. Die Polizeibeamten trügen an ihrer Fahrradbekleidung das Hoheitszeichen der Polizei.

Auch Kriminalprävention

Zielrichtung einer Fahrradstreife ist laut Pintak neben der Verkehrssicherheitsarbeit auch eine Kriminalprävention. „Zudem streben wir durch diese Präsenz eine Reduzierung von Unfällen unter Beteiligung Radfahrender an, unter anderem durch Überwachung/Ahndung regelwidrigen Verhaltens von, aber auch gegenüber Radfahrenden.“

Umweltfreundlich noch dazu

Ein weiterer Aspekt sei ein Bürgerkontakt, eine bessere sowie leichtere gegenseitige Ansprechbarkeit und Kontaktaufnahme. Gerade für Grünanlagen, Parks sowie Erholungsgebiete sei das Fahrrad ein geeignetes, umweltfreundliches und leises Einsatzmittel. In vielen Gesprächen habe die Polizei eine durchweg positive Resonanz zu den Fahrradstreifen erhalten. Die Bürgerinnen und Bürger freuten sich über die bürgernahen Streifen. Zudem erfolge ein Einschreiten stets in Augenhöhe.