Wolfsburg/Salzgitter. Oberbürgermeister aus Wolfsburg, Salzgitter und Lüneburg fordern eine Strategie. Die Bürger akzeptieren die Einschränkungen nicht mehr.

Einen Krisengipfel zur Bewältigung der Corona-Pandemie in Niedersachsen haben parteiübergreifend die Oberbürgermeister der drei großen Städte Wolfsburg, Salzgitter und Lüneburg gefordert. Die Bürger akzeptierten die Einschränkungen nicht mehr, weil sie sie nicht nachvollziehen könnten und sie oft willkürlich wirkten, sagte der Oberbürgermeister von Salzgitter, Frank Klingebiel (CDU), der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.

Auch der der Oberbürgermeister von Lüneburg, Ulrich Mädge (SPD), betonte: „Wir brauchen eine ganzheitliche und nachhaltige Strategie, wie wir von Ostern über den Sommer bis nach Weihnachten kommen. Wir brauchen eine Strategie, wie wir künftig mit der regionalen Wirtschaft umgehen.“ Die Bürgermeister seien frustriert, weil sie bei Land und Bund mit ihren Vorschlägen scheinbar nicht gehört würden.

Hoffnung nach Wechsel im Sozial- und Gesundheitsministerium

„Wenn wir keine Strategie entwickeln, werden die Leute mit den Füßen abstimmen“, sagte Mädge. „Sie werden sich zu Massen an den Salzgittersee setzen oder bei mir an die Elbe oder in Wolfsburg den Allersee. Daran werden wir sie nicht mit Polizei und kommunalem Ordnungsdienst hindern können.“

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Mit dem Wechsel an der Spitze des Sozial- und Gesundheitsministeriums in Niedersachsen komme nun aber Hoffnung auf. Wolfsburg Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) sagte: „Der Wechsel im Sozialministerium bietet doch eine Chance zu einem neuen Anlauf. Auch bei der Teststrategie.“