Liebenburg. Erster Einsatz im Jahr 2021 für die Feuerwehr in Liebenburg - die Brandursache und die Schadenshöhe stehen noch nicht fest.

Wahrhaft „feurig“ begann für die Einsatzkräfte der Liebenburger Stützpunktwehr das neue Jahr 2021, als am Neujahrstag um 14.11 Uhr der Sirenenalarm über der Ortschaft aufheulte. Gemeldet wurde ein „ Dachstuhlbrand“.

„Es war ein Feuer auf dem Spitzboden“, so beschrieb der Liebenburger Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Martin Müller die Situation im Rückblick, die rund 35 Feuerwehrkräfte und die Bereitschaft des DRK Liebenburg zu einem Einfamilienhaus in der Stettiner Straße als Einsatzort führte. „Als wir vor Ort eintrafen, loderten bereits die offen Flammen aus dem Dachstuhl“, betonte Müller zur durchaus gefährlichen Situation.

Nicht nur ein Schornsteinbrand

Zur Unterstützung des Brandeinsatzes wurde durch ihn umgehend die Drehleiter der Goslarer Feuerwehr angefordert. Mit ihr eilte auch Kreisbrandmeister Uwe Fricke zum Einsatzort. Weitere Wehren wurden nicht gefordert. Taktisch gingen die Liebenburger Feuerwehrkräfte im Kampf gegen die Flammen vor. „Das war kein Schornsteinbrand! Es war ein richtiger Spitzbodenbrand“, verdeutlichte Martin Müller noch einmal zum Einsatzgeschehen. Auch die Wärmebildkamera der Liebenburger Wehr kam zum Einsatz. Mit ihr wurde der Dachstuhl nach weiteren, versteckten Brandnestern abgesucht.

Der erste Einsatz des Jahres 2021 für die Liebenburger Feuerwehr.
Der erste Einsatz des Jahres 2021 für die Liebenburger Feuerwehr. © Andrea Leifeld

Gegen 15.30 Uhr waren alle Flammen gelöscht und die Nacharbeiten begannen. Mit einer Folie wurde der teils offene Dachstuhl wind- und regensicher abgedichtet. Die Kriminalpolizei Goslar nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Über die Ursache des Feuers vermochte der Liebenburger Ortsbrandmeister Martin Müller keine Angaben zu machen, auch nicht zur Schadenshöhe.

Schäden durch Löschwasser möglich

„Auch durch den massiven Einsatz von Löschwasser kann es zu Schäden am Gebäude kommen“, machte Kreisbrandmeister Uwe Fricke deutlich. Aber das sei hier sicherlich nicht der Fall. Als glücklichen Umstand wertete er die Tatsache, dass das Gebäudefeuer am Tage ausgebrochen war und so superschnell bemerkt wurde. „Wäre es in der Nacht gewesen, hätte es einen schlimmen Schaden gegeben.“ So Kreisbrandmeister Fricke.