Salzgitter. Auch wenn die Saison etwas später begann – die Stauhelfer der Johanniter in Salzgitter hatten viel zu tun. Insgesant halfen sie 114 Mal.

Es war eine besondere Saison für die Stauhelfer der Johanniter im Ortsverband Salzgitter. Bedingt durch die Corona-Pandemie konnten die ehrenamtlichen Helfer nicht wie sonst mit Beginn der Osterferien, sondern erst am Himmelfahrtswochenende, am 21. Mai, starten. Das berichten die Johanniter in einer Pressemitteilung.

„Nichtsdestotrotz hatten wir bis zum Saisonende nicht weniger zu tun“, bilanziert Rüdiger Schierding, Leiter der Motorradstaffel im Ortsverband Salzgitter. Insgesamt seien die Kollegen der Motorradstaffel in diesem Jahr auf 114 Hilfeleistungen – Erstversorgung, Lagemeldung nach Unfall, Absicherung einer Unfallstelle –, 14.490 gefahrene Kilometer und 262 Stunden ehrenamtlich geleistete Arbeit gekommen.

Zu Beginn war es ruhig, doch das änderte sich bald

2019 waren es demnach 148 Hilfeleistungen, 14.939 Kilometer und 329 Stunden. Im Frühjahr sei unklar gewesen, wie sich die Pandemie auf den innerdeutschen Reiseverkehr auswirken würde. „Zu Beginn war die Lage noch verhältnismäßig ruhig, das änderte sich aber mit dem Sommer“, bilanziert Schierding. Dem Verkehrsaufkommen und den mitunter darin feststeckenden Menschen sei nach dem Lockdown im März/April die Lust auf eine Auszeit und ein paar Tage weg von zu Hause anzumerken gewesen.

Auch für Stauhelfer gelten die Hygieneregeln

Ebenso wie die meisten Autofahrer hätten sich auch die Stauhelfer bei ihren Einsätzen an die geltenden Hygieneregeln gehalten und seien in jedes Gespräch mit einem Mund-Nase-Schutz gegangen. Besonders im Gedächtnis geblieben sei den Mitgliedern ein Einsatz am Salzgittersee: Ein kleines Mädchen hatte im sommerlichen Gewusel seine Familie verloren – dank der Johanniter-Helfer wurde der Dreijährigen aber schnell geholfen.

„Die Ehrenamtlichen investieren viel Freizeit in ihre Einsätze, aber auch in die Wartung der Maschinen in den jetzt anstehenden Wintermonaten“, heißt es in der Mitteilung weiter. In Niedersachsen und Bremen seien 68 Helfer in 7 Staffeln aus den Verbänden Ahlhorn, Aller-Leine, Bremen-Verden, Hildesheim, Northeim, Salzgitter und Hannover-Wasserturm aktiv und hätten 746 Mal Autofahrern geholfen, seien insgesamt 91.963 Kilometer gefahren und 2873 Stunden im Einsatz gewesen.