Watenstedt. Die Rauchwolken aus dem Industriegebiet waren weithin sichtbar. Alle Mitarbeiter des Unternehmens sind in Sicherheit.

Aus noch ungeklärter Ursache ist es in einer Abfallsortieranlage in Salzgitters Stadtteil Watenstedt in der Sudetenstraße zum Ausbruch eines Feuers gekommen. Altpapier und Kunststoff standen hier zwischenzeitlich in Vollbrand, wie Meik Köchling, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Salzgitter sagte.

Die Rauchwolken aus dem Industriegebiet waren weithin sichtbar.

Rauchschwaden zogen über das Industriegebiet.
Rauchschwaden zogen über das Industriegebiet. © Jürgen Stricker

Alle Mitarbeiter sind in Sicherheit

Altpapier und Kunststoffe, die in einer Halle der Sortieranlage lagerten, brannten zeitweise lichterloh, die Flammen schlugen mehrere Meter weit in die Höhe. „Die Flammen sind immer wieder durch das Dach der Halle geschlagen“, sagte Berufsfeuerwehrmann Meik Köchling.

Da sich in solchen Fällen der Brandherd rasend schnell ausbreiten könne, seien vorsorglich auch zahlreiche Freiwillige Wehren alarmiert worden. Neben Kräften der beiden Wachen der Berufsfeuerwehr Salzgitter waren zudem noch Feuerwehrleute der Freiwilligen Wehren aus Lichtenberg, Immendorf, Watenstedt, Lebenstedt, Heerte und Thiede im Einsatz. Da es bei Bränden dieser Art zu enorm hohen Temperaturentwicklungen komme, so Köchling, müssten sich die Einsatzkräfte beim Löschen regelmäßig abwechseln. Unter Atemschutz drangen die Feuerwehrleute zum Brandherd vor. Das Feuer wurde zum einen im Innern der Halle gelöscht, zudem kam eine Drehleiter zum Einsatz, mit deren Hilfe die aus dem Dach schlagenden Flammen unter Kontrolle gebracht wurden.

Zahlreiche Kräfte wurden auch gebraucht, um gleich zwei Wasserversorgungsleitungen aufzubauen. Warum das Feuer in der Sudetenstraße ausgebrochen ist, ist unterdessen noch unklar.

Weiterer Einsatz auf der A 39

Die Berufsfeuerwehr berichtete am Abend, dass die Einsatzkräfte fast zeitgleich einen weiteren Einsatz zu bewältigen hatten, einen Fahrzeugbrand auf der A 39 in Höhe des Kanals zwischen Üfingen und Thiede. Die Kräfte hätten geteilt werden müssen. In Watenstedt seien genannte Freiwillige Wehren mit zum Einsatz gekommen, die Berufswehr habe den Einsatz auf der Autobahn übernommen.

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