Journalisten neigen dazu, sich gleich selbstkritisch zu hinterfragen, wenn ihnen ein Lob oder in Dank angetragen werden.

Journalisten neigen dazu, sich gleich selbstkritisch zu hinterfragen, wenn ihnen ein Lob oder in Dank angetragen werden. Da stellt sich oft die Frage: War mein Bericht etwa nicht kritisch genug? In den vergangenen Wochen kamen die wohlwollenden Worte von Lesern gleich ungewöhnlich oft in der Redaktion an. Und zwar fast immer für eine „besonders objektive“ und „ausgewogene“ Berichterstattung. Auffällig ist, dass je mehr digitale Angebote es gibt – von denen auch viele nur vorgeben, nachrichtlich oder journalistisch getrieben zu sein – und je mehr vermeintliche Journalisten sich im Netz tummeln, umso häufiger gibt es positive Rückmeldungen zu auch sehr kritischer Berichterstattung unserer Lokalredaktion. Insofern nehmen wir den Dank für unsere akribische journalistische Arbeit sehr gerne entgegen – genauso wie wir weiterhin sehr dankbar für konstruktive Kritik und Hinweise zu unserer Arbeit sind.