Lebenstedt. Das Bild zeigt ein bis heute sehr belebtes Viertel. Mit dazu gehört natürlich die Martin-Luther-Kirche.

Unverkennbar: Auf der Karte von gestern ist die Berliner Straße mit der Martin-Luther-Kirche aus dem Jahr 1960 zu sehen. Ebenjene war damals erst vier Jahre alt, und das Viertel in Salzgitters größtem Stadtteil noch im Begriff, ein echtes Viertel zu werden.

1953 wurde die Martin-Luther-Gemeinde gegründet, die erste neue Kirchengemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg in Lebenstedt. Bis heute ist das Viertel rund um die Kirche mit dem markanten Turm ein lebendiges. Eines, das bereits seit vielen Jahrzehnten Menschen verschiedenster Kulturen eine Heimat bietet – erst in den vergangenen Jahren zogen viele neue Bewohner in das Wohngebiet – und das dadurch auch viele Herausforderungen meistern muss. Viele Geschäfte haben gewechselt, einige sind aber auch geblieben, und das ein oder andere Schaufenster wird es so ähnlich bereits 1960 gegeben haben.

Die Kirche befindet sich passenderweise inmitten des Viertels, denn sie ist ja auch ein Treffpunkt – für alle. Aber auch rundherum gibt es zum Beispiel Begegnungsstätten, die Platz für alle Menschen bieten möchten: zum Kaffeetrinken, Deutsch lernen, um Probleme zu besprechen oder einfach nur zum Klönen.