Der älteste Spross des Hauses kam unterdessen auf eine interessante Idee, als seine Eltern die Säckchen befüllten.

Adventskalender sind ja schon seit Jahren nicht mehr nur bei Kindern beliebt. Auch viele Erwachsene haben ihre helle Freude daran. Als wir vor wenigen Tagen Freunde besuchten, war dort ein „gläserner“ Kalender in Vorbereitung. Die Frau des Hauses hatte in einem Getränkefachmarkt eingekauft, um für ihren geliebten Mann einen Bierkalender zusammenzustellen. Gut, mögen Sie jetzt vielleicht denken, das ist doch ein alter Hut und wenig originell. Doch weit gefehlt: Denn dieser besondere Kalender zählt nicht etwa 24, sondern gleich 31 Kronkorken. Ja, wenn Frau schon einmal dabei ist, kann doch auch gleich der ganze Monat voll gemacht werden. Insofern handelt es sich hier möglicherweise um einen Jahresabschlusskalender. Ob es die größte Überraschung beziehungsweise Flasche nun allerdings am 24. oder 31. Dezember gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Etwas traditioneller geht es bei anderen Freunden zu. Hier reihen sich die Säckchen des Kalenders am Treppenaufgang. 24 übrigens an der Zahl. Der älteste Spross des Hauses kam unterdessen auf eine interessante Idee, als seine Eltern die Säckchen befüllten. Er ließ vom ersten Stock eine Digitalkamera herab, gut gesichert an einem Seil, die per Selbstauslöser Fotos machen sollte – von den Präsenten, die die Eltern in die Säckchen packten. Der Filius ließ schließlich von seinem Treiben ab, als der Vater darauf hinwies, dass er sich so ja selbst die Überraschungen verderben würde. Und die Moral von der Geschicht'? Ob Groß, ob Klein, ein Kalender muss im Dezember für jedermann sein.