Sauingen. Uwe Klotz ist seit 2017 im Amt. Sein Interesse gilt nicht nur der örtlichen Kirche, die fast 1000 Jahre alt ist.

Uwe Klotz ist einer, dem man gerne zuhört. Er weiß viel und kann viel erzählen, und das ist ja eine Eigenschaft, die für einen Ortheimatpfleger nicht schlecht ist. Seit 2017 hat er diese Amt nun in Sauingen offiziell inne, und gerne betont er, dass der Ort Sauingen mit „Sau“ im Sinne von „weibliches Schwein“ so gar nichts zu tun hat. Vielmehr bedeutet es „Siedlung in einem Feuchtgebiet“ (von althochdeutsch sawa, Sumpf), um das gleich mal klarzustellen. Alte Bezeichnungen wie Wäscheweg, Quellenstraße oder Rottenkamp weisen noch heute darauf hin, dass es sich bei Sauingen quasi um ein Feuchtgebiet handelt.

Klotz (71) lebt seit 1982 in Salzgitter, der Beruf hat ihn hierher verschlagen. Der promovierte Internist ist im Ostharz aufgewachsen, wie er erzählt, hat in Hamburg studiert und war im Helmstedter Krankenhaus tätig. Als ein Fachmann für innere Intensivmedizin in Salzgitter gesucht wurde, kam Klotz hierher – und blieb. Die Wände seines Arbeitszimmers sind mit Büchern vollgestellt, keine Frage: Literatur hat hier einen Stellenwert. Und Klotz rezitiert auch noch, während das Foto für die Zeitung gemacht wird, ein berühmtes Gedicht von Walter von der Vogelweide.