Salzgitter. Die CGM äußert sich zum Konflikt rund um den Betriebsrat des Stahlherstellers aus Salzgitter: Man mache kritische Mitarbeiter mundtot.

Fünf Mitarbeiter stellen sich gegen den Betriebsrat der Salzgitter Flachstahl und das Unternehmen und kassieren dafür reihenweise Kündigungen. Eine Konstellation, die dem Stahlhersteller und dessen Arbeitnehmervertretung bereits einige Aufmerksamkeit beschert hat. Angesichts der aktuellen Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Hannover, das die jüngste Betriebsratswahl für ungültig erklärte, meldet sich nun der Landesverband der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) zu Wort. Sein Vorsitzender Reiner Jahns geißelt das „dubiose Vorgehen“ in der Hütte. Es sei „erschreckend“, was dort passiere.

Der CGM-Landesvorsitzende sieht eine erhebliche Nähe zwischen dem von der IG Metall dominierten Betriebsrat und der Führungsebene der größten Tochter des Salzgitter-Konzerns. „Wir verfolgen die Ereignisse im Zusammenhang mit der versuchten Entlassung des ehemaligen Betriebsratsmitglieds Adnan Köklü und den vier unrechtmäßig gekündigten Mitarbeitern, die die Betriebsratswahl angefochten hatten, aufmerksam.“