Salzgitter. Der Mitgründer der Kreisgruppe wurde 71 Jahre alt. Mit seinem Namen wird auch das Waldhaus in Altenhagen verbunden bleiben.

Er war ein äußerst engagierte Natur- und Umweltschützer und in Salzgitter über Parteigrenzen hinweg ein geschätzter Gesprächspartner: Thomas Ohlendorf, Mitbegründer der 250 Mitglieder starken BUND-Kreisgruppe Salzgitter, ist am 17. August im Alter von 71 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben.

Die Reaktorkatastrophe im ukrainischen Tschernobyl 1986 war für Ohlendorf und seine Ehefrau Ingrid Anlass zur Gründung der Salzgitteraner Kreisgruppe. Zunächst übernahm Ingrid Ohlendorf den Vorsitz, während ihr Ehemann Kassenprüfer wurde. Ab Mitte der 2000er-Jahre stand Thomas Ohlendorf schließlich als 1. Vorsitzender an der Spitze des BUND in Salzgitter. Wobei er sich stets als Mannschaftsspieler sah. Seine offene, ruhige und vermittelnde Art kam auch bei Gesprächspartnern außerhalb des BUND gut an. So engagierte sich Ohlendorf etwa als beratendes Mitglied im Umweltausschuss der Stadt Salzgitter.