Engerode. Die Jägerschaft Salzgitter will für ihre Sache begeistern und lädt Interessierte zur gemeinsamen Qualifizierung ein.

Jagd ist angewandter Naturschutz – die Natur mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt lesen und verstehen, Tradition und Brauchtum pflegen und leben, aktive Hege und Pflege der Wildlebensräume. Das formuliert die Jägerschaft in einer Einladung. Um diese Grundsätze sowie das Lernen des weidgerechten Jagens geht es demnach in der achtmonatigen lernintensiven und anspruchsvollen Jagdausbildung der Jägerschaft Salzgitter.

Den Jagdschein macht man nicht mal eben so nebenbei, so die Jägerschaft. Nicht umsonst werde er das „Grüne Abitur“ genannt. Ein Ausbilderteam begleite die Jagdscheinanwärter in den Prüfungsfächern Wildtier- und Waffenkunde, Jagdrecht, Naturschutz, Wildbrethygiene, Wildkrankheiten, jagdliches Brauchtum, Fallenkunde, Hundewesen, Wald- und Feldbau sowie bei der Schießausbildung mit Waffenhandhabung. Auch die Teilnahme an Bewegungsjagden, jagdbezogenen Ausflügen, Reviergängen sowie ein Jagdoptikseminar stehen auf dem Programm. Mit der Ausbildung werden sich die Jungjäger ebenfalls als „kundige Person“ in den Bereichen Lebensmittelrecht und Wildbrethygiene qualifizieren.