Salzgitter. Der Angriff auf vier Frauen von Samstag hat offenbar eine längere Vorgeschichte von Drohungen und Übergriffen.

Nach dem brutalen Angriff auf vier Frauen in Lebenstedt am Samstag wird immer deutlicher: Es handelt sich wohl um eine Beziehungstat. Ein 41-jähriger Tunesier ist dringend verdächtig, seine von ihm getrennt lebende Ehefrau und drei weitere Frauen aus ihrem Familienkreis mit einem Messer angegriffen zu haben. Eine von ihnen wurde lebensgefährlich verletzt.

Nach gesicherten Informationen aus dem Umfeld der Opfer soll der Tatverdächtige seine Frau schon länger verfolgt und bedroht haben, nachdem sie sich von ihm trennte. Unter anderem läuft offenbar noch ein Ermittlungsverfahren gegen ihn: Er steht im Verdacht, das Auto der 36-Jährigen im vergangenen September in Brand gesetzt zu haben, heißt es aus dem Opferumfeld. Recherchen unserer Zeitung bestätigen das. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig macht zur Vorgeschichte des Angriffs derzeit keine Angaben: „Die Umfeldermittlungen laufen “, erklärt Sprecher Sascha Rüegg. Insofern sei vieles noch unklar.