Salzgitter. Am Dienstagabend wurden zwei Kinder leblos in einem Teich gefunden. In solchen Momenten ruft man Ehrenamtliche wie Nadine Vogler. Ein Interview.

Das Unglück von Heere (Kreis Wolfenbüttel), wo man am Dienstagabend zwei leblose Jungen (4, 7) in einem Gartenteich fand, hat die betroffenen Familien aber auch die Helfer bis ins Mark getroffen. Die Polizei sprach von einem dramatischen Einsatz, der auch die Einsatzkräfte an und über ihre Grenzen brachte. Sie alle werden durch Notfallseelsorger betreut. Diese Helfer werden bei plötzlichen Todesfällen, Gewaltverbrechen, schweren Verletzungen, Unfällen, Bränden oder Suizid vom Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei oder einer Hilfsorganisation angefordert, um „Psychische Erste Hilfe“ zu leisten.

Knapp 25 Ehrenamtliche übernehmen diese herausfordernde Aufgabe im Bereich Salzgitter. Seit drei Jahren ist Nadine Vogler (35) eine von ihnen. Darüber, was ihre Arbeit ausmacht und wie man Menschen in Ausnahmezuständen helfen kann, sprach Redakteur Erik Westermann mit ihr.