Salzgitter-Bad. Die Ermittler halten Brandstiftung weiterhin für den wahrscheinlichsten Auslöser. Die Frage ist: Erfolgte sie fahrlässig oder mutwillig?

Mehr als einen Monat liegt der Großbrand am Klesmerplatz in Salzgitter-Bad zurück. Die Auswirkungen auf den Stadtteil, die Geschäftsleute und all jene, die in den stark beschädigten Gebäuden wohnten, sind immens. Wie das Feuer am Abend des 8. April ausgelöst wurde, da sind sich die Ermittler der Polizei Salzgitter bisher noch nicht sicher. Sie hoffen auf neue Zeugen.

Die Suche nach dem Brandherd gestaltete sich anfangs schwierig, weil das Gebäude stark einsturzgefährdet ist. Die Staatsanwaltschaft zog einen Gutachter hinzu, ein Spürhund suchte das Areal ab. Offenbar ergaben sich dabei Hinweise, dass es sich um eine Brandstiftung handeln könnte – doch ob sie fahrlässig erfolgte oder das Feuer mutwillig gelegt wurde, ist bisher offen. Einen technischen Defekt oder eine Selbstentzündung schloss die Staatsanwaltschaft Braunschweig als Auslöser aus, erklärte ein Sprecher der Strafverfolgungsbehörde bereits Ende April. Die Polizei betont: Eine endgültige Aussage diesbezüglich kann zum derzeitigen Ermittlungsstand noch nicht getroffen werden. Man ermittle noch in alle Richtungen.