Hallendorf. Oberbürgermeister Frank Klingebiel will dem Rat am 25. April ein Nachnutzungs-Konzept vorlegen.

Das städtische Flüchtlingswohnheim an der Hans-Birnbaum-Straße, in dem nie ein Flüchtling gewohnt hat, soll nach dem Willen der Stadtverwaltung nun für städtische Zwecke „nach“genutzt werden – abgestimmt mit der städtischen Wirtschafts- und Innovationsförderung (Wis) und der WBV. „Das Flüchtlingswohnheim II soll schnellstmöglich für den hohen Eigenbedarf der Stadtverwaltung von der WBV hergerichtet und als Bürofläche von der Stadt selbst nachgenutzt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Und dabei soll die Stadt sogar noch Geld sparen – vorausgesetzt, der Rat folgt der Argumentation der Verwaltung am 25. April.

200.000 Euro pro Jahr sind es, die die Stadt an Miete weniger zahlen könnte, antwortet die Stadtverwaltung auf SZ-Nachfrage. Und das kommt so, wie Sprecherin Simone Kessner erläutert: „Aus Sicht der Verwaltung ist entscheidend, dass sich durch die beabsichtigte Nachnutzung die Konditionen ändern.“ Ursprünglich sei der Mietvertrag für 10 Jahre abgeschlossen worden, dies auch bei der Mietpreisberechnung zugrunde gelegt worden – mit entsprechenden Mieten bei einer verhältnismäßig kurzen Mietdauer.