Watenstedt. Die IG Metall veranstaltete ein Fest zum Internationalen Tag gegen Rassismus – die Beteiligung war stark.

„Und egal wie man aussieht, egal wie man spricht: Ein Mensch bleibt ein Mensch, ob Migrant oder nicht“, rappt der Musiker DeeOoh am Donnerstagmittag vor dem Tor 1 der Salzgitter-AG in Watenstedt. Hierhin hatte die IG Metall ab 12 Uhr geladen, um ein großes Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Und ein lautes war es auch – neben Rapper DeeOoh spielten noch drei weitere Bands auf der Veranstaltung zum Internationalen Tag gegen Rassismus, die sich für Respekt, Menschenrechte und gegen Fremdenhass einsetzte. Beim Publikum kam das Programm gut an, das Matthias Wilhelm, Wolfgang Räschke und Hasan Cakir geplant haben.

Etwa 1800 Besucher, davon 600 Schüler, genossen das Fest gegen Rassismus bei strahlendem Sonnenschein. Viele Arbeitnehmer von MAN, Alstom, VW und der Salzgitter AG nutzten die Gelegenheit, um ein Zeichen gegen Fremdenhass zu setzen. „Fast die Hälfte aus meiner Abteilung kommen woanders her, alle sind super integriert und wir haben alle unseren Spaß“, erzählt etwa Tobias Ermrich von MAN vom Alltag im Betrieb. Auch Matthias Wilhelm, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Salzgitter-Peine, unterstreicht, wie reibungslos das Zusammenleben funktioniert – entgegen rechtspopulistischer Hetze, die nun auch immer mehr die Betriebe fokussieren. „Seit Jahrzehnten arbeiten Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur Hand in Hand. Der Betrieb macht sie zu Kollegen“, sagt er. Er empfände es als Pflicht, klare Kante für die Demokratie zu zeigen in Zeiten, in denen Rechtspopulisten versuchten, an die Betriebe heranzutreten.