Watenstedt. Mit vier Bands, kleinen Theatereinlagen und kurzen Ansprachen möchte die IG Metall am Donnerstag ab 12 Uhr ein Zeichen gegen Rassismus setzen.

Ein buntes Programm für eine bunte Stadt – so möchte die IG Metall den Internationalen Tag gegen Rassismus der UN am Donnerstag vor dem Tor 1 der Salzgitter-AG in Watenstedt von 12 bis 14 Uhr begehen. „Wir wollten eine öffentliche Veranstaltung ausrichten und uns nicht in einem Saal verstecken“, sagt Matthias Wilhelm, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Salzgitter-Peine. Anders als in den letzten Jahren, in denen die Gewerkschaft oft interne Veranstaltungen mit einer begrenzten Teilnehmerzahl organisierte, wollen sie nun mit ihrer Aktion ein großes Zeichen setzen. Gerade jetzt, da Populisten und rechtes Gedankengut immer mehr Aufschwung bekommen. Den Aufmärschen von rechts möchten sie eine bunte Mischung aus Menschen entgegenstellen: Sie kommen von den örtlichen Betrieben, etwa der Salzgitter-AG, Volkswagen, MAN, Alstom oder Bosch, den Sozialverbänden der Stadt oder den Bündnispartnern der IG Metall. Auch viele Schüler werden dieses Jahr erwartet. Die Gewerkschaft rechnet mit 500 Jugendlichen der Schulen aus Lebenstedt, Fredenberg und Cremlingen, die auch zum Bühnenprogramm beitragen werden. „Ich finde es wichtig, junge Leute für eine soziale und solidarische Haltung zu gewinnen“, erklärt Wilhelm, warum die IG Metall auch so viele Schüler einlädt.

Neben der Salzgitteraner Band Mind Erosion, dem Liedermacher Thore Wittenberg und dem Rapper DeeOoh spielt auch die Schülerband des Kranich-Gymnasiums. Auch viele Parteien, die CDU, SPD, die Grünen und die Linke, haben ihre Unterstützung zugesagt. „Das zeigt wie die Stadt aufgestellt ist“, sagt Wilhelm. „Versuche rechter Parteien, in Salzgitter Fuß zu fassen, haben hier keinen Platz“, unterstreicht der Gewerkschaftler.