Nachhilfe, Ferienprogramm oder einfach ein offenes Ohr. Der Verein Jumpers engagiert sich für Jugendliche. Jetzt feiert er den vierten Geburtstag.

Mit frischem Anstrich startet der Förderverein Jumpers in Salzgitter sein vierjähriges Bestehen. Bei der Geburtstagsfeier konnten die Besucher und Förderer die neu gestalteten Räumlichkeiten anschauen. Mehrere Kicker, ein Billardtisch und Airhockey geben den Kindern und Jugendlichen genug Raum zum Austoben und Spielen. Jumpers ist ein freichristlicher Förderverein, der sich unter dem eigenem Motto „Jugend mit Perspektive“ um Kinder aus sozial schwachen Familien kümmert. Ein ganz großer Aspekt ist dabei Wertschätzung. „Es gibt Kinder, die nicht wissen, dass sie wertvoll und besonders sind. Dafür sind wir da“, sagt Projektleiterin Lauren Everett. „Immer häufiger können Eltern ihren Kindern aus finanziellen Gründen nicht die optimale Förderung geben“, weiß Claudia Hoyer vom Tag Wohnen, das die Räume zur Verfügung stellt und den Umbau und die Renovierung finanziert hat. 50 bis 60 Kinder kommen am Tag in die Einrichtung, um Hilfe bei den Hausaufgaben zu bekommen, mit anderen Kindern zu spielen oder einfach jemand zum Zuhören zu haben. “Daran sieht man, dass der Bedarf hoch ist“, findet Hoyer.

Neben der alltäglichen Betreuung bietet Jumpers den Kindern und Jugendlichen auch viele Projekte. So nahmen sie die Jugendlichen zum Stadtputztag mit, veranstalten regelmäßig ein Ferienprogramm mit Sportturnieren oder organisieren Sommerfreizeiten. Auch das Projekt Ma(h)lzeit hat sich in der Fördereinrichtung etabliert. Hier wird bis zu 12 Kindern ein gesundes Mittagsessen angeboten. Besonderer Wert wird dabei auf die Gemeinsamkeit beim Essen gelegt. „Die meisten Gespräche finden am Esstisch statt, so hab ich das früher kennengelernt. Das ist sehr wichtig für das Miteinander“, findet Steffen Krollmann, Direktor der Volksbank-BraWo Salzgitter, die das Projekt mit ihrer Stiftung finanziert. Ohne die Unterstützung von Sponsoren wäre die Arbeit der Jumpers so nicht möglich, betont auch Jumpers-Projektleiter Markus Gruner. Gestartet hat das Projekt mit einer Wohnung, mittlerweile ist die Einrichtung aufgrund der großen Nachfrage gewachsen: Zwei Wohnungen wurden so nun miteinander verbunden und für das Sport- und Nachhilfeangebot stehen im Haus weitere Räume zur Verfügung. „Das zeigt, dass Jumpers mit dem Quartier verwachsen ist und auch das große Vertrauen der Eltern und Kinder“, findet Claudia Hoyer.