Lebenstedt. . Dr. Stephan Vasel möchte Propst im Pfarrverband Salzgitter-Lebenstedt und Pfarrer der St.-Andreas-Gemeinde werden. Jetzt stellte er sich vor.

Dr. Stephan Vasel aus Hannover möchte Propst im Pfarrverband Salzgitter-Lebenstedt und Pfarrer der St.-Andreas-Gemeinde werden. Er ist der zweite Kandidat für den Posten. Im Gottesdienst mit Vorstellungspredigt konnte die Gemeinde ihn jetzt kennenlernen. Pastor Hagen Rautmann (Pfarrer in Lichtenberg und Vakanzvertreter in St. Andreas) und Pastor Matthias Bischoff in seiner Funktion als stellvertretender Propst begrüßten Pastor Vasel.

Die zu besetzende Stelle setzt sich laut einer Mitteilung zu jeweils 50 Prozent aus den beiden Ämtern zusammen. Vasel, geboren 1967, aufgewachsen in Holzminden und Exten bei Rinteln, verheiratet mit Natascha Vasel (Hörgeräteakustikermeisterin und Optikerin), Vater von drei Kindern, ist derzeit Pfarrer in der St.-Nathanael-Gemeinde in Hannover-Bothfeld. Mit dem Blick auf den „Himmelsstürmer“, einer Skulptur vor dem Kassler Kulturbahnhof, die als Foto auf dem Liedblatt für den Gottesdienst abgedruckt war, begann Pastor Vasel seine Predigt. Für die Moderne sei das Streben des Menschen ein zentrales Motiv und die Beschleunigung dabei enorm. Der Verfasser des Predigttextes (Hebr. 4,14), so legt Vasel die Stelle aus, hätte dem einerseits durchaus zugestimmt: „Ja, der Mensch strebt in den Himmel.“ Aber er hätte auch gesagt: „So kommst Du nie an. Du brauchst jemanden, der Dir von oben entgegenkommt.“ Sein Bild für dieses Entgegenkommen sei Christus als Hohepriester, der am Versöhnungstag stellvertretend für das Volk Vergebung von Gott erlangen konnte.

Nach der Predigt erklärte Pastor Matthias Bischoff das folgende Procedere der Propstwahl: 11. und 19. März Gespräche der Kandidaten mit Propsteivorstand und Pfarrverband Salzgitter-Lebenstedt mit Votum über Zulassung der Kandidaten zur Wahl. 21. März Entscheidung der Kirchenregierung. Danach Wahl durch die Propsteisynode im April. Die Predigten beider Bewerber werden in Kürze für alle, die keine Gelegenheit hatten, sie zu hören, auf der Website der Propstei nachzulesen sein.