Lebenstedt. Schon seit Mitte 2018 hat die Propstei Lebenstedt keinen Propst mehr. Ein konkreter Nachfolger für Joachim Kuklik ist noch immer nicht in Sicht.

Noch mehrere Monate lang muss die Propstei Lebenstedt ohne Propst an ihrer Spitze auskommen. Nachdem Propst Joachim Kuklik Mitte vergangenen Jahres eher unfreiwillig in den Ruhestand gegangen ist, läuft die Suche nach seinem Nachfolger noch immer. Zwar gibt es Kandidaten - wie viele es genau sind, dazu schweigt sich die Landeskirche aus - aber gleich mehrere Regelungen und Fristen stehen einer schnellen Neubesetzung der Propststelle entgegen.

„Es gibt Kandidaten. Die Wahl soll allerdings erst stattfinden, wenn die neue Lebenstedter Propsteisynode gebildet ist“, sagt Michael Strauß, Sprecher der evangelisch-lutherischen Landeskirche Braunschweig. Anschließend werde die Kirchenregierung die Propstei auffordern, eine Wahl durchzuführen. Dass sich das Verfahren so lange ziehe, sei letztlich aber abgestimmt. „Alle Beteiligten des Verfahrens wollten es so.“ Schließlich solle ein zukunftsorientiertes Miteinander aller Beteiligten hergestellt werden, so Strauß weiter. Übersetzt bedeutet das: Es sollte vermieden werden, dass die alte Propsteisynode einen neuen Propst wählt. Diese Aufgabe soll das in diesem Jahr neu zu wählende Gremium übernehmen, dessen Mitglieder schließlich über einen langen Zeitraum hinweg vertrauensvoll mit dem neuen Propst zusammenarbeiten sollen.