Salzgitter. Der Rat hat soeben eine Resolution zur Sicherung des VW-Werks in Beddingen beschlossen. Und er stritt sich um die Online-Übertragung von Sitzungen.

Der Rat hat einmütig eine Resolution verabschiedet, in der er sich dafür einsetzt, die Zukunft des Volkswagen-Standorts Salzgitter abzusichern (unsere Zeitung berichtete). Ohne längere Debatte stimmten die Politiker einer Erklärung zu, die alle sechs Fraktionen und Oberbürgermeister Frank Klingebiel unterschrieben haben. Salzgitters Abgeordnete auf Landes- und Bundesebene werden in der Resolution ebenso um Unterstützung gebeten wie die Landesregierung, die Konzernspitze, die Betriebsräte von Volkswagen und die Gewerkschaft IG Metall.

Die Politiker wollen auf diese Weise das Bemühen des Konzerns unterstützen, „Volkswagen zur Nummer1 der E-Mobilität zu machen“. Zugleich gehe es aber auch darum, die Beschäftigung im Werk mit seinen derzeit 7300 Mitarbeitern abzusichern. Das Werk Beddingen, heißt es weiter, „verfügt über Kompetenz und Know-How sowie über ein großes Potenzial an Fachkräften und der notwendigen Infrastruktur zur Umsetzung höchster Ansprüche, die an eine innovative Produktionsstätte gestellt werden können.“ Den Antrag stellte Bürgermeister Stefan Klein vor, der zugleich SPD-Landtagsabgeordneter ist. Die Resolution sei ein Zeichen, dass Salzgitter um den Standort für den Ausbau der E-Mobilität kämpfen wird. Frank Miska (SPD) betonte zudem, dass alle Betroffenen bei dieser existentiellen Frage an einem Strang ziehen müssten. Ralf Ludwig (FDP) gab zu bedenken, dass die E-Mobilität schon wieder als teilweise veraltet gelte.