Beddingen. Salzgitter kämpft um die Zukunft als VW-Standort. Der Rat fordert in einer Resolution eine Batteriezellen-Produktion im Stadtgebiet.

Salzgitter will sich stark machen für eine sichere Zukunft des Volkswagen-Werks in Salzgitter. Die Zusage, die Stahlstadt zum Standort für die Batteriezellentechnologie zu machen, reicht der Politik aber nicht aus. Daher will der Rat in seiner Sitzung am nächsten Mittwoch eine Resolution verabschieden, in der er zur Zukunftssicherung des Standorts Salzgitter auch eine Serienfertigung der Batteriezellen empfiehlt. Das Papier wollen alle sechs Fraktionen und Oberbürgermeister Frank Klingebiel unterzeichnen.

Die Angst, der Standort Salzgitter könnte wirtschaftlich abgehängt werden, wenn es um die Entwicklung und Produktion von Zukunftstechnologien in der Autobranche geht, wächst. Auch wenn Dirk Windmüller, Betriebsratsvorsitzender des Werks in Beddingen, jüngst erst betont hat, dass sich Salzgitter als Standort der Batterieproduktion schon deshalb anbietet, weil hier eine Pilotanlage entwickelt wird, ausreichend Flächen vorhanden sind und der Betrieb verkehrsgünstig liegt, will der Rat argumentativ nachlegen. Zugleich folgt er damit auch dem Appell von Gesamtbetriebsrats-Chef Bernd Osterloh, der Mitte Dezember gegenüber unserer Zeitung sagte: „Ohne Unterstützung der Politik werden wir hier in Deutschland keine Batteriefabrik bauen.“