Salzgitter. Der Anteil in Salzgitter steigt um 1,3 Prozent auf 18,8 Prozent.

Im Jahr 2017 haben 2238 Menschen in Salzgitter Elterngeld bezogen: 1818 Mütter und 420 Väter. Der Anteil der Männer lag damit bei 18,8 Prozent. 2016 lag er bei 17,5 Prozent: 337 Väter von insgesamt 1923 Elterngeldbeziehenden. Das teilt die Krankenkasse IKK classic mit, die sich dabei auf Zahlen vom Statistischen Bundesamt bezieht. „Der Anteil der Väter in Salzgitter am Elterngeldbezug ist zwar gestiegen, aber er ist niedriger als der Landesdurchschnitt“, sagt Uwe Kuhlmann, Regionalgeschäftsführer bei der IKK classic in einer Pressemitteilung.

„In Niedersachsen haben im Jahr 2017 insgesamt 35.781 Väter und 130.688 Mütter Elterngeld bezogen, Männer hatten also einen Anteil von 21,5 Prozent.“ Den höchsten Väteranteil beim Elterngeldbezug in Niedersachsen verzeichnete 2017 mit 28,1 Prozent die Stadt Braunschweig, den niedrigsten mit 12,6 Prozent der Landkreis Wesermarsch. Die meisten Väter haben für einen Zeitraum von zwei Monaten Elterngeld bezogen (2017: 72,7 Prozent aller Väter mit Elterngeldbezug in Niedersachsen).

Elterngeld ist eine staatliche Leistung für junge Familien. Es schafft einen finanziellen Ausgleich, falls die Eltern weniger Einkommen haben, weil sie nach der Geburt zeitweise weniger oder gar nicht mehr arbeiten. Die Transferzahlung gibt es auch für Eltern, die vor der Geburt gar kein Einkommen hatten.

Elterngeld gibt es in drei Varianten, die auch untereinander kombiniert werden können: Basiselterngeld, Elterngeld Plus und Partnerschaftsbonus. Basiselterngeld kann bis zu zwölf Monate in Anspruch genommen werden. Wenn beide Elternteile diese Leistung beantragen und einer von ihnen nach der Geburt weniger Einkommen hat als davor, sogar bis zu 14 Monate. Der Zeitraum kann zwischen den Eltern aufgeteilt werden. Sie können gleichzeitig oder abwechselnd Elterngeld beziehen. Allerdings muss jeder von ihnen mindestens zwei und maximal 12 Monate beantragen. Jeder Monat, in dem beide Elternteile gleichzeitig Basiselterngeld erhalten, wird mit zwei Monaten Bezugsdauer angerechnet. Das Elterngeld Plus verdoppelt den Leistungszeitraum, halbiert aber die monatliche Bezugshöhe. Für Eltern, die während des Bezuges Teilzeit arbeiten, gelten besondere Regelungen. Mit dem Partnerschaftsbonus können unter bestimmten Voraussetzungen vier weitere Elterngeld-Plus-Monate genutzt werden.

Die Höhe des Basiselterngeldes orientiert sich am Durchschnittseinkommen vor der Geburt. Es beträgt monatlich mindestens 300 Euro und maximal 1800 Euro. Die Leistung muss schriftlich beantragt werden. In Niedersachsen sind die Landkreise und großen Städte fürs Elterngeld zuständig. Das Familienministerium hat die Website www.familienportal.de mit allen Infos eingerichtet.